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Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung Seite 281

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 6 . V e r W e n D u n g D e S r e H a B / t H e t a / P H y S i O B e i S P e z i F i S C H e n
t H e r a P i e i n D i K a t i O n e n
1 6. 11. 3 . 5 S ti m u l at io ns en e r g i e
Arbeiten Sie immer mit einer Energieintensität, die zu niedrig ist, um eine Ausbreitung der Stimulation auf
die Beugemuskeln von Fingern und Handgelenk hervorzurufen.
Im Idealfall liegt die Stimulationsenergie in einem Bereich, bei dem Finger und Handgelenk durch die
Kontraktion der Streckmuskeln im maximalen Bewegungsumfang gestreckt werden.
Die Bewegung kann nicht komplett durchgeführt werden, wenn die Spastizität der Beugemuskeln die
Kontraktionskraft der verkümmerten Streckmuskeln übersteigt. Die Stimulation ermöglicht somit in
Extremfällen lediglich eine eingeschränkte Bewegung bzw. überhaupt keine Bewegung. Die Behandlung
mit NMES sollte jedoch sogar in diesen Situationen durchgeführt werden, weil die Stimulation durchaus
einen – wenn auch eingeschränkten – Rückgang der Spastizität bewirkt. Zur Vervollständigung der
Streckung ist auch eine passive Streckung erforderlich. Daher wird man eine aus Stimulation und passiver
Mobilisierung bestehende Kombinationsbehandlung durchführen.
1 6. 11. 3 . 6 M anu e l l e a u s l ö s u n g d e r S ti m u la ti on
Wenn die Funktion mi-SCAN standardmäßig aktiviert ist, beginnt die Stimulationssitzung automatisch mit
einer Messung der Chronaxie. Dieser kurze, etwa 10 Sekunden dauernde Test ermöglicht die Anpassung
der optimalen Dauer des Stimulationsimpulses und sorgt somit für optimalen Komfort. Die Energie sollte
dann allmählich erhöht werden, um die erste Kontraktion des Antagonisten auszulösen.
Nach jeder Kontraktion folgt eine Ruhephase von 5 Sekunden. Drücken Sie nach Ablauf dieser Zeit eine
beliebige Taste eines beliebigen Kanals, um die nächste Kontraktion auszulösen. Auf diese Weise wird
jede Kontraktion manuell ausgelöst und damit auch kontrolliert. Dieses Verfahren bietet dem Patienten
einen deutlichen psychologischen Vorteil, der die Behandlung mit seiner „guten" Hand auslösen kann, und
ermöglicht es außerdem, die Behandlung synchron mit den zugehörigen Bewegungen durchzuführen.
Die manuelle Auslösung der Kontraktion (standardmäßig aktivierte Funktion) kann durch eine
automatische Auslösung ersetzt werden. In diesem Fall müssen die Programmoptionen angepasst werden.
1 6. 11. 3 . 7 zug e h ö ri g e Üb u ng en
Passive Mobilisierung:
Wenn die Stimulation der Streckmuskeln nicht ausreicht, um eine maximale Streckung von Fingern und
Handgelenk zu erzielen, sollte die Bewegung durch eine passive Streckung vervollständigt werden. Dazu
lässt man die elektrisch induzierte Kontraktion bis zum Punkt der größtmöglichen Streckung ablaufen.
Dann vervollständigt man die Bewegung durch sanften und graduellen Druck.

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