4 Geberschnittstellen
Der Regler besitzt ein flexibles Geberinterface. Es ermöglicht die parallele Auswertung
von bis zu drei Gebern gleichzeitig. Zwei stehen standardmäßig und ein dritter optional
über eine Bestückungsvariante zur Verfügung.
•
Channel 1 (SinCos X
7
): Für den Einsatz von hochauflösenden SinCos-Gebern
•
Channel 2 (Resolver X
): Für den Anschluss von Resolvern
6
•
Channel 3: (externer Geber X
)
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Die Lagemessung muss am Motor erfolgen. Sie kann aber darüber hinaus zu-
sätzlich an der Achsmechanik gemessen werden (Messung über Motorgeber und
„externen" oder „optionalen" Geber).
Hinweis:
Die Lagemessung über Motorgeber ist immer erforderlich, die
Messung an der Achsmechanik ist optional, daher wird der Geber an der
Achsmechanik als „optionaler" Geber bezeichnet. Er wird auch „externer"
Geber genannt, da dieser Geber nicht intern am Motor, sondern „extern" an
der Achse angebracht ist.
Der Antriebsregler kann Signale sowohl über absolute, als auch relative Messsysteme
auswerten, sofern die Gebersignale der Spezifikation entsprechen.
Unabhängig von den verwendeten Gebern oder deren Kombinationen, werden die La-
geistwerte von der Firmware mit einer Auflösung von maximal 32 Bit ausgewertet.
moog
4.1 Die Geberstruktur:
(Encoder)
Abb.4-1.1: Aufbau der Geberstruktur mit drei Gebersystemen
•
Achsen mit relativem Lagegeber müssen nach dem Einschalten eine Referenzfahrt
durchführen, damit sie in Lageregelung betrieben werden können.
•
Relative Geber sind bei Synchronmotoren als Motorgeber ungeeignet, weil bei
jedem Neustart des Antriebs eine Prozedur zur Einstellung des Kommutierungs-
Offsets durchlaufen werden muss. Dadurch ist die sofortige Betriebsbereitschaft
bei Synchronmotoren nicht gewährleistet.
MSD 3200 Parameterbeschreibung
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Kap.4
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