Herunterladen Diese Seite drucken

Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 99

Experimentierkästen

Werbung

die weitere Funktion der Schaltung verdeutlichen. Abb. 178 zeigt noch-
mals die vollständige Eingangsschaltung mit der Kanalwähler- und
Bild-ZF-Verstärkereinheit, wobei im Gegensatz zu der Abb. 175 zwei
Anschlüsse des Bild-ZF-Verstärkers anders geschaltet sind. Der
Anschluß K ist mit einer festen positiven Vorspannung, die mit dem Wider-
standsteiler R110 / R111 erzeugt wird, versehen und bestimmt den
Arbeitspunkt des Videoverstärkers. Außerdem wird über R dem
Bild-ZF-Verstärker eine positive Regelspannung zugeführt.
[Abb. 178]
Wie du aus dem Schaltbild in Abb. 179 ersehen kannst, ist das gleich-
gerichtete Bild-ZF-Signal (Videosignal) direkt mit der Basis des Video-
verstärkers
T107
verbunden,
der
als
Impedanzwandler
und
Phasenumkehrstufe (keine Verstärkung) arbeitet. Die negativ gerichtete
Bildsignalspannung am Emitterwiderstand R126 bewirkt, daß über den
Anschluß 6 der Bildröhreneinheit der Videoendtransistor T28 (siehe
Abb. 15) das Raster auf dem Bildschirm mit der vom Sender ausgestrahl-
ten Bildinformation moduliert. Zur Erläuterung dieses Vorgangs dient die
Abb. 180. Hier ist in einer grafischen Darstellung die Intensität des Elek-
tronenstrahls der Bildröhre in Abhängigkeit ihrer negativen Gittervorspan-
nung (Spannungsdifferenz Katode – Gitter 1) aufgetragen, wobei als
Steuerspannung das Videosignal eingezeichnet ist. Die Synchronimpulse
der positiv gerichteten Spannung können noch keinen Elektronenstrom
fließen lassen, auch bei 75 % der Maximalspannung bleibt der Bildschirm
dunkel (schwarz). Erst mit abnehmender Bildsignalspannung wird er hel-
ler. Die Amplitude der Steuerspannung, also die Abstufung zwischen
schwarz und weiß (Kontrast) kannst du mit R44 der Bildröhreneinheit ver-
ändern.
Um den Spannungspegel des Videosignals bei schwankender Antennen-
eingangsspannung konstant auf ca. 2 V
zu halten, muß eine Regel-
SS
spannung erzeugt werden, die in Abhängigkeit von der Größe der
Synchronimpulse den Verstärkungsfaktor der Bild-ZF-Verstärkereinheit
beeinflußt. Dies geschieht mit Hilfe des Transistors T108. Der Emitter liegt
auf dem festen Potential von +1,5 V. Erzeugt wird diese Spannung mit
dem Vorwiderstand R133 und dem Spannungsstabilisator (VDR) R132.
Bei größer wendendem negativen Videosignal wird durch die Spitzen der
Synchronimpulse über R128 und D102 die positiv vorgespannte Basis
negativer, so daß weniger Kollektorstrom fließt und die Kollektorspannung
ansteigt. Das hat eine höhere positive Regelspannung zur Folge, die den
Stromfluß der ZF-Verstärker-transistoren ansteigen läßt. Dadurch werden
die Schwingkreise stärker gedämpft, und die Ausgangsspannung wird
wieder um den gleichen Betrag verkleinert. Mit R131 kannst du die
Grundvorspannung des Bild-ZF-Verstärkers einstellen.
9.11. Die Synchrontrennstufe
Grundbedingung für die vollständige und zeitlich richtige Wiedergabe des
ausgestrahlten Bildes ist, daß im Empfänger Zeilen- und Bildablenkgene-
ratoren mit dem Sendertakt gleichlaufen. Dazu dienen die Synchron-
97

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Ee 2008