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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 91

Experimentierkästen

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Abb. 157 zeigt das Impulsschema der an den Anschlüssen 1, 4 und 8 der
Bildröhreneinheit liegenden Eingangsspannungen und das daraus resul-
tierende Schirmbild. Zwischen Sender (T1 bis T6) und Empfänger (Bild-
röhreneinheit) bestehen, abgesehen von der Stromversorgung, die drei
Übertragungswege „Helligkeitssignal", „Horizontalablenkung" und „Verti-
kalablenkung". Das bedeutet für eine drahtlose Bildübermittlung drei
unterschiedliche Übertragungskanäle – z.B. in Form von drei Sendesta-
tionen mit getrennten Frequenzbereichen. Der Aufwand auf der Sende-
und auch auf der Empfangsseite wäre sehr groß und auch störanfällig.
Mit Hilfe eines technischen Tricks kommt man allerdings mit nur einer Lei-
tung aus.
Nur während des Hinlaufs wird die Bildvorlage abgetastet und in Span-
nungsschwankungen umgewandelt. In der Rücklaufzeit gibt man auf die
gleiche Leitungsverbindung sogenannte Gleichlaufimpulse (Synchronim-
puls). Der Abstand zwischen den Synchronimpulsen entspricht der Hin-
laufzeit der Ablenkgeneratoren. Über spezielle Schaltungen läßt sich aus
diesem Signalgemisch die Horizontal- und Vertikalablenkspannung so
wiedergewinnen, daß sie zeitlich genau mit den Sägezahnspannungen
des Senders übereinstimmen.
[Abb. 158]
Abb. 158 zeigt in einer stark vereinfachten Form Gleichlaufzeichen, die
der Sender während des Zeilen- und Bildrücklaufs erzeugt. Zur Zeit des
Horizontalrücklaufs (Zeilenrücklauf) haben die sich von dem Bildsignal
abhebenden Spannungsimpulse eine geringe Breite. Die Rückflanke
stimmt genau mit dem Anfang des Zeilenhinlaufs überein und signalisiert
dem Empfänger den Beginn einer neuen Zeile. Nach der siebenten Zeile
ist die Bildvorlage vollständig abgetastet, und der Vertikalrücklauf (Bild-
rücklauf) setzt ein. Um für die Empfängerschaltung Zeilen- und Bildan-
fang genau kenntlich zu machen, muß ein Unterschied zwischen beiden
Gleichlaufzeichen bestehen. Aus diesem Grund entspricht in unserem
Beispiel der Bildrücklauf genau einer Zeilenlänge. Der daraus resultie-
rende Bildsynchronimpuls hebt sich dementsprechend gut von den Zei-
lensynchronimpulsen ab.
[Abb. 159]
Der freie Platz zwischen den Impulsen nimmt das Bildsignal auf. Aller-
dings darf die Spannung für eine schwarze Bildvorlage nur maximal 2/3
der Gleichlaufzeichen betragen, da sich sonst die Synchronimpulse nicht
mehr genug vom Bildinhalt abheben. In Abb. 159 ist ein einfaches Bild in
7 Zeilen zerlegt und das daraus resultierende vollständige Sendersignal
grafisch dargestellt worden.
[Abb. 160]
[Abb. 161]
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