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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 58

Experimentierkästen

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5. Der Transistor als Schwingungserzeuger
5.1.
Allgemeines über Oszillatoren
Als Oszillatoren oder Generatoren bezeichnet man „Schwingungserzeu-
ger". Das sind im allgemeinen Transistorschaltungen, die mit Hilfe von
Spulen, Kondensatoren und Widerständen aus einer Gleichspannung
eine beliebige, sich periodisch ändernde Wechselspannungsform erzeu-
gen. Oszillatoren werden vor allen Dingen in der Rundfunk- und Fernseh-
technik verwendet.
Alle Schaltungen basieren auf einer sogenannten Rückkopplung. Die
Polarität der Rückkopplungsspannung ist so gerichtet, daß die Schaltung
sich selbst erregt und zu schwingen beginnt.
Was bedeutet der Ausdruck „schwingen"? – Betrachtet man einen
L-C-Resonanzkreis, so wird man erkannen, daß mit „schwingen" das Hin-
und Herpendeln zwischen dem elektrischen und magnetischen Feld
gemeint ist. Die Abb. 75 zeigt das ganz deutlich.
Abb. 75
Nur für die Zeit von 0 bis 1 ist der Schwingkreis mit einer Batterie verbun-
den, der Kondensator C lädt sich auf den maximalen positiven Wert auf.
Erst wenn der Kondensator voll aufgeladen ist, beginnt der Spulenstrom
zu fließen. (Der Strom eilt in einer Spule der angelegten Spannung nach.)
Es baut sich in der Spule L ein Magnetfeld auf, das immer kräftiger wird
und zum Zeitpunkt 2 seine maximale Stärke hat. Da jetzt aber die Kon-
densatorspannung 0 geworden ist, kann kein Spulenstrom mehr fließen,
und das Magnetfeld bricht zusammen. Aufgrund der Induktion entsteht
eine Spulenspannung, die während der Zeit von 2 bis 3 den Kondensator
negativ auflädt.
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