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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 44

Experimentierkästen

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Betrachte noch einmal die Wechselspannungskurve auf dem Bildschirm.
Sicherlich „läuft" das Oszillogramm – es entsteht kein feststehendes Bild.
Der Regler R4 muß sehr feinfühlig eingestellt werden, um das Bild für
einen Augenblick festzuhalten. Nach kurzer Zeit hat sich die Einstellung
wieder verändert. Außerdem wird das Oszillogramm auf der rechten Bild-
schirmhälfte zusammengedrückt. Ursache hierfür ist die Anstiegsform der
Ablenkspannung. Sie ist nicht linear. Auch der Rücklauf läßt sich auf dem
Bildschirm erkennen. Er kann unterdrückt werden, indem während der
Rücklaufphase eine positive Spannung an den Austasteingang 8 der Bild-
röhreneinheit angelegt wird. Dieser Impuls ist am Kollektor von T1 vor-
handen. Der Ausgang ist mit B gekennzeichnet. Unsere Ablenkschaltung
hat also zwei wesentliche Nachteile:
1. kein feststehendes Bild
2. das Bild ist schmal und nicht linear.
Aus diesen Gründen kann sie für alle weiteren Versuche nicht verwendet
werden.
Abb. 48
4.2.
Oszillograf mit umschaltbarer Zeitablenkung
Einen einfachen Oszillografen mit umschaltbarer Zeitablenkung zeigt die
Schaltung in Abb. 48. Das sichtbar zu machende Eingangssignal gelangt
über R2 und C1 auf die Basis von T1. Am Emitterwiderstand R6 wird die
Wechselspannung unverstärkt abgenommen und dem Vertikaleingang 1
der Bildröhreneinheit zugeführt. C2 verbindet den Kollektor von T1 mit der
Basis von T2. Dieser Transistor arbeitet als Synchronisationsverstärker.
Er hat die Aufgabe, aus der in einer beliebigen Kurvenform vorhandenen
Eingangswechselspannung ein Rechteck zu erzeugen. Der Impuls dient
zur Synchronisierung des Zeitablenkgenerators. Synchronisieren bedeu-
tet, einen Gleichlauf zwischen Generatorfrequenz und der Eingangs-
wechselspannung herzustellen. T3, T4 und T5 bilden den eigentlichen
Ablenkgenerator. Dabei sind T3 und T4 als Ersatz für einen „Unijunktions-
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Ee 2008