Herunterladen Diese Seite drucken

Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 65

Experimentierkästen

Werbung

6.2.
Amplitudenmodulation
Um bei dem Versuch nach Abb. 81 keine öffentlichen Funkdienste zu stö-
ren, wurde die Trägerfrequenz des Generators mit 15 kHz sehr niedrig
gewählt. Über C1 und R1 gelangt das Signal vom R-C-Generator auf eine
Brückenschaltung, die aus 4 Dioden besteht. Die niederfrequente Aus-
gangsspannung des Sinus-Rechteckgenerators wird ebenfalls der
Brücke zugeführt. Zwischen dem Verbindungspunkt D1 / D4 und dem
Minuspol der Batterie entsteht ein im Rhythmus der Niederfrequenz
schwankendes Trägersignal. Dabei wirkt die Brückenschaltung wie ein –
im Takt der NF – veränderlicher nichtlinearer Widerstand, der mit dem
Kondensator C1 und dem Widerstand R1 einen Spannungsteiler bildet.
Mit R1 läßt sich der Einfluß der Brückenschaltung auf die HF verändern
und die Modulationstiefe einstellen.
6.3.
Frequenzmodulation
Sicher ist dir bekannt, daß alle UKW-Sender ein frequenzmoduliertes
HF-Signal ausstrahlen. Die Senderfrequenz ändert sich dabei im Takt der
zu übertragenden Niederfrequenz. Abb. 82 zeigt das Modell eines fre-
quenzmodulierten Multivibrators (T1 und T2), der in diesem Fall die HF
erzeugt. Um die Frequenzverschiebung auf dem Oszillografenschirm
erkennen zu können, soll der NF-Generator, der aus T4 und T5 besteht,
mit einer ganz langsamen Frequenz schwingen. Wenn du den Oszillogra-
fen parallel zu C3 schaltest, kannst du ein langsames vertikales Hin- und
Herpendeln der Ausgangsspannung erkennen. Diese schwankende
Spannung beeinflußt über R3 die Ladung des Kondensators C2 und ver-
ändert die Frequenz des Multivibrators. T3 gleicht noch eventuell vorhan-
dene Amplitudenschwankungen aus. Am Ausgang erscheint dann eine in
ihrer Frequenz sich ständig ändernde Spannung von 12 V
Abb. 82
6.4.
Demodulation
Einen einfachen Demodulator, der aus einem amplitudenmodulierten
HF-Signal die NF wiedergewinnt, findest du in Abb. 83. Die Schaltung
besteht aus dem bekannten Amplitudenmodulator nach Abb. 81 und
einer Reihenschaltung aus Diode und Widerstand. Nur die positiven Halb-
wellen des HF-Trägers gelangen über D5 auf den Arbeitswiderstand R7
und erzeugen dort ein NF-Signal, das noch mit HF-Resten behaftet ist.
.
SS
63

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Ee 2008