Herunterladen Diese Seite drucken

Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 89

Experimentierkästen

Werbung

Auf dem Leuchtschirm ist jedoch nur ein waagerechter Strich sichtbar,
weil keine Sägezahnspannung den Vertikalverstärker aussteuert und den
Strahl in senkrechter Richtung verschiebt.
[Abb. 152 a b c]
In Abb. 152 findest du zwei Oszillogramme, die a) die Spannungsform an
C3 und b) den Entladeimpuls am Kollektor von T2 zeigen. Als Resultat
erscheint das Schirmbild in Abb. 152 c.
Wenn auf den Vertikaleingang der Bildröhreneinheit ebenfalls eine Säge-
zahnspannung gegeben wird und die Frequenz im Vergleich zur Horizon-
talablenkfrequenz viel geringer ist, zeichnet der Leuchtpunkt auf dem
Bildschirm einen Linienraster. Das Verhältnis zwischen Horizontal- und
Vertikalablenkfrequenz bestimmt die Anzahl der Zeilen, aus denen das
Raster besteht. Ein Beispiel:
Horizontalfrequenz (f
H
Horizontalfrequenz f
Anzahl der Zeilen
[Abb. 153]
Die Schaltung nach Abb. 155 hat außer dem Horizontalablenkgenerator
T1 und T2 einen zweiten Sägezahnerzeuger erhalten, der wieder aus
einer Entladeschaltung (T5, T4, D2), dem Ladekondensator C6 und dem
Ladewiderstand R10 besteht. Da die Frequenz dieses Multivibrators nied-
riger sein muß, sind die Werte der zeitbestimmenden Bauelemente dem-
entsprechend größer. Außerdem läßt sich die Frequenz mit Hilfe des
Trimmpotentiometers R11 verändern. Auf dem Bildschirm erscheint ein
Raster (Abb. 155 a), das je nach der Schleiferstellung eine kleine oder
größere Anzahl von Zeilen aufweist.
Wenn der Schalter Sch 2 geöffnet ist, hast du Schwierigkeiten, mit R11
ein flimmerfreies und feststehendes Bild einzustellen, denn der Elektro-
nenstrahl beginnt nach einem Durchlauf an einem beliebigen Punkt der
ersten Zeile das nachfolgende Raster zu schreiben. Dadurch sind die Ein-
zelraster nicht mehr deckungsgleich und erzeugen je nach Große der
Abweichung das Flimmern. Es müssen also die Generatoren T1 / T2 und
T3 / T4 miteinander verkoppelt werden, damit Horizontal- und Vertikalfre-
quenz in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Die grafische
Darstellung in Abb. 154 zeigt dir Horizontal- und Vertikalablenkspannun-
gen bei nichtsynchronem und synchronem Betrieb.
Bei geschlossenem Schalter 2 werden positive Horizontalimpulse über
R13 und C7 auf die Basis von T4 gegeben. Sie beeinflussen den
frequenzbestimmenden Umladevorgang von C4 des vertikalen Multi-
vibrators, indem sie bei noch vorhandener, geringer negativer Basis-
vorspannung (T2) den Transistor vorzeitig leitend werden lassen.
Dadurch sind der vertikale und der horizontale Sägezahngenerator mit-
) = 1 000 Hz, Vertikalfrequenz (f
( )
=
1 000 Hz, Vertikalfrequenz f
H
f
1 000
H
=
---- -
=
-------------- -
=
20 Zeilen
f
50
V
) = 50 Hz
V
( )
=
50 Hz
V
87

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Ee 2008