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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 69

Experimentierkästen

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steuerungsbereich werden alle Digitalschaltungen betrieben. Wenn du
jetzt den Widerstand R1 von dem Pluspol der Batterie trennst, ist der
Basisstrom 0, und die Lampe zeigt den Ausgangszustand 0 an.
[Abb. 86] [Abb. 87]
7.3.
Astabiler Multivibrator
Als periodischer Ein- und Ausschalter eignet sich hervorragend ein
astabiler Multivibrator, der dir schon aus vielen Schaltungen vertraut ist.
In Abb. 70 hast du ebenfalls einen symmetrischen Multivibrator kennen-
gelernt. Er wird deshalb an dieser Stelle nicht noch einmal besprechen.
Abb. 87 zeigt dagegen einen Multivibrator mit nur einem Kondensator als
frequenzbestimmendes Bauelement. Wenn z.B. T2 leitet, steigt die Emit-
terspannung auf einen hohen positiven Wert an. Da durch die große Emit-
terspannung von T2 auch die Spannung am Emitter von T1 steigt, wird
beim entladenen Kondensator C1 der Transistor T1 gesperrt. Über R1
kann sich C1 soweit positiv aufladen, bis T1 leitend wird und T2 sperrt.
Danach entlädt sich der Kondensator über den Basisstrom von T1, bis
dieser Transistor sperrt und T2 über den Widerstand R3 leitend wird. Die-
ser Vorgang wiederholt sich periodisch, und am Ausgang entsteht ein
rechteckförmiges Signal mit einer Amplitude von 9 V
tivibrator kann in keinem Zustand verharren, er schaltet ständig hin und
her.
Den mechanischen Aufbau für diese Schaltung findest du in Abb. 88.
7.4.
Monostabiler Multivibrator
Die Schaltung nach Abb. 89 hat im Gegensatz zum astabilen Multivibrator
einen stabilen Zustand. Wenn über C1 kein Eingangssignal auf die Basis
gelangt, ist T2 leitend und am Ausgang keine Spannung vorhanden, also
0. Bei einem positiven Spannungsimpuls wird T1 leitend, und die Kollek-
torspannung bricht zusammen. C2 ist in diesem Augenblick an der Basis-
seite negativ. Die negative Spannung sperrt so lange den Transistor, bis
über R3 der Kondensator wieder auf einen positiven Wert umgeladen ist.
Der Rückkoppelwiderstand R1 unterstützt den Schaltvorgang. Der
monostabile Multivibrator kann zwar durch einen Impuls in den zweiten
Zustand umschalten, fällt aber nach einiger Zeit in den ersten Zustand
zurück und verharrt.
[Abb. 89]
[Abb. 88]
Mit dem monostabilen Multivibrator können z.B. aus einer Rechteckspan-
nung mit unterschiedlichen Impulsbreiten Ausgangsimpulse von definier-
ter Zeitdauer erzeugt werden, die nur von der Größe des Kondensators
C2 und von R3 bestimmt werden. Verändere C2 zwischen 560 pF und
47 000 pF und achte auf die Ausgangsimpulse. Bei kleinen Kapazitäts-
werten ist auch die Impulsbreite gering.
. Der astabile Mul-
SS
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