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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 75

Experimentierkästen

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7.17. Elektronische Musik
Im Prinzip stimmt dieses Gerät mit dem in der Schaltung nach Abb. 109
überein, es hat jedoch einen um den Faktor 2 erweiterten Tonbereich. Die
Schaltung in Abb. 112 und 115 besteht auch wieder aus einem Taktgene-
rator (T1 / T2), dem Schaltverstärker T5 sowie aus zwei in Reihe geschal-
teten bistabilen Multivibratoren mit T4 / T5 und T6 / T7. Der erste
tonbestimmende Widerstand (R21) ist mit dem Kollektor von T3 verbun-
den, die Widerstände R22 und R25 können jeweils auf einen der Aus-
gänge A, B, C und D gelegt werden. Nur wenn der Schalter 2 geöffnet ist,
kann die Ausgangsspannung am Verbindungspunkt R21 / R22 / R23 über
D5 und R25 die Frequenz des astabilen Multivibrators (T8 / T9) beeinflus-
sen. Mit kleiner werdender Spannung wird die Ausgangsfrequenz des
Generators geringer. Je nach Beschaltung der Ausgänge A bis D verän-
dert sich die Tonfolge im Lautsprecher, der über T10 ausgesteuert wird.
[Abb. 112]
7.18. Elektronischer Kuckuck
Eine weitere elektronische Spielerei zeigt die Schaltung in Abb. 114. Sie
macht in verblüffender Weise den Ruf eines Kuckucks nach. Wenn du
schon einmal den Kuckucksruf gehört hast, dann weißt du auch, daß er
aus einem kurzen hohen und aus einem länger anhaltenden tiefen Ton
besteht. Danach legt der Kuckuck eine Pause ein und beginnt erneut sein
„Lied". Das alles kann auch dieses Gerät nach Abb. 114 und 115.
T1 und T2 sind als unsymmetrischer astabiler Multivibrator geschaltet,
T3 / T4 bilden einen Sinusgenerator, dessen Grundfrequenz mit R11 ein-
gestellt werden kann. Für die Zeitdauer des kurzen hohen Tones ist T1 lei-
tend. Durch die steigende Spannung an der Basis von T2 wird nach ca.
einer Sekunde dieser Transistor leitend und T1 sofort gesperrt. Die posi-
tive Kollektorspannung läßt über R12 die Diode 4 leitend werden und ver-
bindet den Kondensator C8 mit dem Minuspol der Batterie. Jetzt schwingt
der Sinusoszillator auf einer niedrigen Frequenz. Um die lange Pause
nach dem tiefen Ton zu erzeugen, wurde ein kleiner Trick angewendet.
Zum Zeitpunkt des hohen Tons war T2 gesperrt, und über D1 wurde C4
auf eine positive Spannung aufgeladen. Im Umschaltmoment wird der
Oszillator kurzzeitig außer Betrieb gesetzt, weil sich der leere Kondensa-
tor C3 über D2 aufladen muß. Außerdem kann sich C4 nur über R6 und
T2 entladen. Nach ca. 3 Sekunden ist dieser Zustand erreicht, die positive
Basisspannung von T3 wird über D3, R6 und T2 kurzgeschlossen und die
Oszillatorschwingungen unterbrochen. Erst wenn T2 gesperrt wird, also
nach Ablauf der langen Pause, kann C4 über D1 schlagartig aufgeladen
werden und der Generator schwingen. Mit R11 kannst du die Tonhöhe
des Kuckucksrufs einstellen.
[Abb. 114]
[Abb. 115]
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