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Abstimmung Der Gas- Und Pitchkurve; Praktisches Vorgehen - GRAUPNER mz-12 HOTT Programmierhandbuch

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Die Abstimmung der Gas- und Pitchkurve

Praktisches Vorgehen

Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber – außer in der
Autorotationsflugphase – immer gemeinsam vom Gas-/
Pitch-Steuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird durch
das Helikopterprogramm automatisch vorgenommen.
Lediglich der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im
Programm des Senders mz-12 HoTT als Leerlauftrim-
mung nur auf das Gasservo, siehe „digitale Trimmung"
auf Seite 44.
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leistungs-
kurve des Motors mit der kollektiven Blattverstellung,
ist der wichtigste Einstellvorgang beim Hubschrauber-
modell. Das Programm der mz-12 HoTT sieht eine
unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch- und Drehmo-
mentausgleichskurven vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu fünf Punkte
charakterisiert werden, in der Regel reichen aber weni-
ger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen, zunächst
mit 3-Punkt-Kurven zu beginnen. Dabei lassen sich für
die Mittelstellung und ggf. weitere Stützpunkte sowie für
die beiden Endstellungen des Gas-/Pitch-Steuerknüp-
pels individuelle Werte eingeben, die die Steuerkurven
insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion sollten
aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß den
Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber mecha-
nisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte immer in
der Mittelstellung des Gas-/Pitch-Steuer-
knüppels liegen.
114 Programmbeschreibung: Helimixer - Hubschraubermodell
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Hinweis:
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner
Leerlaufeinstellung bedürfen, entfällt die
Notwendigkeit der Leerlaufjus tage. Die hier
beschriebene Abstimmung der Gas- und Pitchkurve(n)
hat jedoch analog zum Verbrenner-Heli zu erfolgen.
Die auf den Seiten 83 bis 85 ausführlich beschrie-
bene Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei
geschlossenem Gaslimiter mit dem Trimmhebel der
K1-Funktion.
Die Programmierung eines entsprechenden Wertes
in Punkt 1 der Gaskurve bewirkt eine Einstellung der
Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebeflugein-
stellung zu beeinflussen.
Hier können Sie beispielsweise die Flugphasenpro-
grammierung dazu nutzen, um verschiedene Gaskurven
einzustellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte
Systemdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B.
bei schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückge-
nommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine Kurve mit
schwach veränderlicher Drossel-
einstellung unterhalb des Schwe-
beflugpunktes in der Steuermitte.
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe- als
auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung zu
verwenden:
• Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwicklung
im Schwebeflug.
• Höhere Rotor-Drehzahl für den Kunstflug im Bereich
der Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzupas-
sen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im Sender mz-12
HoTT in einem weiten Bereich elektronisch eingestellt
werden können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell
gemäß den Hinweisen der jeweiligen Hubschrauber-
anleitung schon mechanisch korrekt eingestellt haben.
Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen Ihnen sicherlich
gern bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein, dass
die Drossel in Pitch-Maximumstellung gerade eben voll-
ständig geöffnet ist bzw. der Motorsteller eines E-Helis
voll durchstellt. Bei geschlossenem Gaslimiter dagegen
muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimmhebel (Ab-
schalttrimmung der „digitalen Trimmung", siehe Seite
44) gerade eben völlig schließen lassen, ohne dass
das Servo mechanisch aufläuft. Im Falle eines E-Helis
muss bei geschlossenem Gaslimiter der Motorsteller den
E-Motor sicher abstellen.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor,
indem Sie das Steuergestänge entsprechend anpassen
und/oder auch den Einhängepunkt am Servo- bzw.
Vergaserhebel verändern. Erst danach sollten Sie die
Feinabstimmung des Gasservos elektronisch optimieren.

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