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GRAUPNER mx 16 Handbuch Seite 188

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chend entgegengesetzt ausschlagen. Analog ver-
fährt man bei Richtungsänderungen um die Quer-
achse mit einem Mischer auf das Höhenruder:
a) Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
MIX „SR  HR"
Einstellung ASYmmetrisch. Die entsprechen-
den Werte müssen erflogen werden.
b) Korrektur um die Längsachse (Querruder)
MIX „SR  QR"
Einstellung ASYmmetrisch. Die entsprechen-
den Werte müssen erflogen werden.
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die
im Bereich unter 10 % liegen, sich aber von Modell
zu Modell unterscheiden können.
2. Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Um dies zu kompensieren, ist eine von der
Gasknüppelstellung abhängige Mittelstellung des
Höhenruders notwendig. Fängt sich z. B. das Mo-
dell im senkrechten Abstieg bei gedrosseltem Mo-
tor von selbst ab, muss bei dieser Gasstellung et-
was „tief" zugemischt werden.
MIX „K1  HR"
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Re-
gel unter 5 % und müssen erflogen werden.
3. Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Mo-
dell aufgrund des im Leerlauf geringeren Propel-
lerdrehmoments möglicherweise um die Längs-
achse weg. Mit dem Querruder muss dann gegen
gehalten werden. Eleganter ist es aber, diesen Ef-
fekt über einen Mischer „K1  QR" zu korrigieren.
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Re-
gel unter 5 % und müssen erflogen werden.
Die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vor-
genommen werden. Oft genügt es, den Mischer
nur halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu
188 Programmierbeispiel: F3A-Modell
verwenden. Belassen Sie dazu den Offset-Punkt in
Steuermitte und stellen Sie dazu den Mischer ent-
sprechend ASYmmetrisch ein.
4. Wegdrehen bei ausgefahrenen Querruder-Lan-
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
ergibt sich durch ggf. unterschiedliche Servowe-
ge der Querruderservos oder durch Bauungenau-
igkeiten häufig ein Wegdrehen um die Längsachse.
Das Modell beginnt also von selbst die linke oder
rechte Tragfläche hängen zu lassen. Auch dies
lässt sich leicht über einen Mischer „K1  QR" in
Abhängigkeit von der Stellung der Querruder-Lan-
deklappen kompensieren.
Der Mischer muss über denselben Schalter ein-
bzw. ausgeschaltet werden, mit welchem Sie die
Querruder-/Landeklappen-Funktion ein- bzw. aus-
schalten, siehe vorherige Seite. Er arbeitet also nur
bei aktivierter Querruder-/Landeklappen-Funktion.
Der entsprechende Wert muss erflogen werden.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur ...
»FAIL-SAFE-Einstellung«
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser
Option, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall
wenigstens die Motordrosselposition bei
Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunk-
tion bei elektrisch angetriebenen Modellen auf Stopp
programmieren. Das Modell kann sich dann im Stö-
rungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so
Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen. Wenn
Sie darüber hinaus die Fail-Safe-Positionen der Ruder
so programmieren, dass im Störungsfall das Modell
leicht sinkende Kreise fliegt, haben Sie gute Chancen,
dass das Modell auch bei länger andauerndem Ver-
bindungsausfall selbständig relativ sanft landet. Auch
bleibt Ihnen so ausreichend Zeit zur Wiederherstel-
lung der Verbindung, falls das komplette 2,4-GHz-Fre-
quenzband zeitweilig gestört sein sollte.
Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behal-
ten die Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre
zuletzt als gültig erkannte Position bei („hold"). Wie
auf Seite 136 beschrieben, können Sie wahlweise
für jeden einzelnen Servo ausgang Ihres Empfängers
eine „Fail-Safe-Position" festlegen (Fail-Safe-Modus).
Wenden Sie sich ggf. an einen Fachmann, der Sie in
diesen Fragen qualifiziert beraten kann.
Zusammenfassung
Die auf diesen Seiten beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten". Es soll aller-
dings nicht verschwiegen werden, dass für eine ent-
sprechende Optimierung des Flugverhaltens recht viel
Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how erfor-
derlich ist. Experten programmieren sogar während
des Fluges. Dies zu tun, ist einem fortgeschrittenen
Anfänger, der sich nun an ein F3A-Kunstflugmodell
wagt, nicht anzuraten. Er sollte sich am besten an ei-
nen erfahrenen Piloten wenden und Schritt für Schritt
mit ihm die erwähnten Einstellungen durchführen, bis
sein Modell die erhoffte Neutralität im Flugverhalten
aufweist. Dann kann er beginnen, mit einem einwand-
frei fliegenden Modell sich den nicht immer leicht aus-
zuführenden Kunstflugfiguren zu widmen.

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