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Auswahl Der Wegmeßsysteme; Zusammenspiel Unterschiedlicher Maschinendatensätze - Siemens WF 723 C Funktionsbeschreibung

Positionierbaugruppe
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04.97
Der Gleichlauf findet somit auf der Interpolatorebene statt, d.h. es findet keine Gleich-
lauferegelung zwischen den Achsen statt. Die Lageregler der Achsen sind somit voneinander
unabhängig. Aus diesem Grund ist es möglich, Achsen mit unterschiedlichen Parametern mit
Gleichlauf zu koppeln, da jede Achse ihren eigenen Maschinendatensatz besitzt.
Das Zurückbleiben einer Achse, z.B. durch eine mechanische Belastung, erzeugt einen er-
höhten Schleppabstand der betroffenen Achse und somit eine höhere analoge Sollwert-
spannung. Die führt zum sofortigen Nachholen der Achse. Wird dabei eine der Über-
wachungen "Gleichlauftoleranz überschritten" oder "Schleppabstand Fahren" angesprochen,
kommt es zu einem unverzüglichen Abschalten beider Achsen.
Ein Gleichlauf auf der Istwertebene findet dann statt, wenn die beiden Achsen mit den gleichen
Schleppabständen fahren. Dies wiederum bedeutet, daß bei der Inbetriebnahme der Drehzahl-
bzw. Lageregler identische Verstärkungsfaktoren eingestellt werden müssen.
Die Gleichlaufachsen können sowohl Linear- als auch Rundachsen sein. Es
ist jedoch kein Mischbetrieb zulässig. Als Masterachse des Gleichlaufes
muß immer die Achse mit der niedrigeren Achsnummer festgelegt werden
(A+B
A=Master, B+C
7.4.2
Auswahl der Wegmeßsysteme
Prinzipiell können als Wegmeßsysteme sowohl inkrementelle als auch seriell-absolute Weg-
meßgeber eingesetzt werden. Theoretisch sollte trotzdem bedacht werden, daß absolute Weg-
meßgeber entscheidente Vorteile bieten. Wird die WF eingeschaltet, so ist das Wegmeßsystem
bei inkrementellen Gebern undefiniert, d.h., nicht geeicht. Der WF ist somit die absolute Lage
der Gleichlaufachsen unbekannt. Sie kann nicht feststellen, ob die Achsen synchron stehen.
Es muß erst in der Betriebsart Referenzpunktfahren das Meßsystem synchronisiert werden.
Jeder Neustart der SIMATIC und Reset der Achse löscht diese Synchronisation.
Bei Walzenvorschüben können nur inkrementelle Wegmeßgeber eingesetzt
werden. Ansonsten sollten bei der Funktion Gleichlauf seriell-absolute
Wegmeßgeber eingesetzt werden. Außerdem müssen Gleichlaufachsen
immer vom gleichen Achstyp (MD 1) sein.
7.4.3
Zusammenspiel unterschiedlicher Maschinendatensätze
Jede Achse verhält sich entsprechend ihrer Maschinendaten. Für einen korrekten Gleichlauf
müssen jedoch die K
-Faktoren der Achsen gleich sein. Für die Beschleunigung, Verzögerung
v
und Verfahrgeschwindigkeit-maximal werden die Daten der "schwächeren" Achse
herangezogen.
Ausnahme:
Beim Walzenvorschub werden die Werte für Beschleunigung, Verzögerung,
einschließlich der Knickpunkte und die Ruckbegrenzung von der
Masterachse verwertet.
©
Siemens AG 1997 All Rights Reserved
WF 723 C (Funktionsbeschreibung)
B=Master).
6ZB5 440-0VT01
Gleichlauf
7 – 5

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