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Driftkompensation (Md 19); Umkehrlosekompensation (Md 17) - Siemens WF 723 C Funktionsbeschreibung

Positionierbaugruppe
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Lageregelung – Achse
4.4.7

Driftkompensation (MD 19)

Die Inbetriebnahme des Antriebes wird durch einen Driftabgleich des Drehzahlreglers
abgeschlossen. Der Feinabgleich der Driftkompensation kann durch das MD 19 durchgeführt
werden.
Zur Ermittlung der Drift muß der Lageregelkreis geschlossen sein (z.B. Betriebsart Einrichten;
Achse im Stillstand; Reglerfreigabe eingeschaltet). Danach wird der Schleppabstand mittels
des Auftrages "WF-Zustandsdaten auslesen" ausgelesen. Bei einer gut abgeglichenen Achse
pendelt der Schleppabstand um Null. Wird aber eine einseitige Lage festgestellt, z.B.
Schleppabstand +15
µ
m, so muß diese Drift mit –15
malige Kontrolle des Schleppabstandes müßte nun einen um Null pendelnden Wert ergeben.
MD 19 = – Schleppabstand im Stillstand [mm]
4.4.8

Umkehrlosekompensation (MD 17)

MD 17 dient zur Kompensation einer mechanischen Umkehrlose. Bei einem indirekten
Meßsystem (Wegmeßgeber am Motor) wird bei jeder Richtungsumkehr erst die mechanische
Lose durchfahren, bevor es zu einer Achsbewegung kommt. Positionierfehler sind die Folge.
Die Umkehrlosekompensation wird mit folgender Geschwindigkeit abgefahren:
MD 27 [mm/s
+
Spindel
Umkehrspiel oder Lose
MD 17 [mm] = alter Istwert [mm] - neuer Istwert [mm]
Wertebereich für MD 17: von 0 mm bis 9,999 mm
Der Wert für MD 17 wird 0:
bei direktem Meßsystem
Umkehrlose < Genauigkeitsforderungen
4 – 16
µ
2
]
15 = V
*
UKL
62
Beispiel zur Ermittlung der Umkehrlose:
Man fährt die Achse in der Betriebsart Einrichten in positiver
Richtung um einen Weg, der größer sein muß als die Umkehrlose.
Dann bringt man an der Mechanik eine Meßuhr so an, daß der
Ausschlag bei negativer Verfahrrichtung erfolgt. Nun notiert man
sich den momentanen Istwert der Achse (Auftrag "Wegmeßgeber-
istwert auslesen"). In der Betriebsart MDI wird als Position -1
im Kettenmaß (G91) und ein beliebiger Geschwindigkeitswert
vorgegeben. Nun wird durch Start der Achse solange um 1
negativer Richtung gefahren, bis eine Achsbewegung an der Meß-
uhr zu erkennen ist. Durch die Differenzbildung des nun an-
stehenden Istwertes und dem vorher notierten Istwert ergibt sich
die Größe der Umkehrlose.
©
Siemens AG 1996 All Rights Reserved
m kompensiert werden. Eine noch-
≤ 90 [mm/min]
WF 723 C (Funktionsbeschreibung)
06.96
µ
m
µ
m in
6ZB5 440-0VT01

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