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Man TGL Betriebsanleitung Seite 170

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Fahrzeugbedienung
Elektronisches Brems-System (EBS)
werden. Bei der Prüfung müssen sie an allen
Achsen geprüft werden, da der Verschleiß un-
terschiedlich sein kann. Bei häufigem Stadt-
und Kurzstreckenverkehr kann es notwendig
sein, die Bremsbeläge auch zwischen den Ser-
viceterminen prüfen lassen.
Bei der Prüfung der Bremsbeläge durch eine
Fachwerkstatt müssen auch die Bremsschei-
ben auf ihren Zustand hinsichtlich Verschleiß
und Korrosion geprüft werden.
VORSICHT
Unfallgefahr!
Bei verschlissenen Bremsbelägen
wird eine ausreichende Bremswir-
kung nicht erreicht. Das Fahrzeug
ist nicht fahrbereit! Beim Fahren
kann ein schwerer Unfall die Folge
sein.
Deshalb:
• Bremsbeläge regelmäßig von ei-
ner Fachwerkstatt prüfen lassen
• verschlissene Bremsbeläge er-
neuern lassen
Wenn das Fahrzeug mit einer Bremsbelagver-
schleißanzeige ausgestattet ist, dann kann er-
gänzend zur Prüfung der Bremsbeläge durch
die Fachwerkstatt die Reststärke der Bremsbe-
läge im Fahrzeug-Menü nachgesehen werden.
Es wird eine Meldung im Display angezeigt,
wenn die Mindeststärtke der Bremsbeläge un-
terschritten ist. Die Bremsbelagverschleißan-
zeige entbindet den Fahrer nicht von seiner
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Pflicht, die Bremsbeläge und die Bremsschei-
ben regelmäßig von einer Fachwerkstatt prüfen
zu lassen.
Wenn das Fahrzeug nicht mit einer Brems-
belagverschleißanzeige ausgestattet ist, dann
kann der Verschleiß an den Bremsen gepüft
werden. Trotzdem ist die Prüfung der Brems-
beläge durch die Fachwerkstatt die sicherste
Möglichkeit, ihre Stärke festzustellen. Es wird
keine Meldung am Display angezeigt, wenn die
Mindeststärke der Bremsbeläge unterschritten
ist. Vergewissern Sie sich, ob ihr Fahrzeug
mit einer Bremsbelagverschleißanzeige ausge-
stattet ist, siehe „Alle 3 Monate und halbjährlich
vor dem Starten des Motors", Seite 373.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen siehe
„Alle 3 Monate und halbjährlich vor dem Starten
des Motors", Seite 373.
Überhitzen der Bremse vermeiden
Beim Bremsen auf eine konstante Geschwin-
digkeit während einer längeren Zeit (z. B. bei
Bergabfahrt) werden die Bremsbeläge stark er-
wärmt. Um ein Überhitzen der Beläge zu ver-
meiden, wird die Bremskraft nach ca. 10 Se-
kunden automatisch erhöht und das Fahrzeug
stärker abgebremst.
Damit wird der Fahrer aufgefordert, die Dauer-
bremse einzuschalten, um die Betriebsbremse
zu entlasten, siehe „Dauerbremsen", Seite 184.
Wenn möglich, kann durch die verminderte
Geschwindigkeit und die Wirkung der Dauer-
bremse die Betriebsbremse gelöst werden und
dann abkühlen. Ein verminderter Verschleiß
der Bremsbeläge und eine bessere Brems-
wirkung bei erneutem Betätigen der Betriebs-
bremse sind die Vorteile.
ACHTUNG
Schadensgefahr
Wenn mit heissen Bremsen ins Was-
ser gefahren wird können sich Risse
in den Bremsscheiben bilden.
Deshalb:
• nicht mit heissen Bremsen ins
Wasser fahren
Anti-Blockier-System
Funktionsbeschreibung
Ein mit ABS ausgerüstetes Fahrzeug bleibt
auch bei einer Vollbremsung auf glatter Fahr-
bahn richtungsstabil und lenkbar, da die Räder
nicht blockieren.
Um den kürzestmöglichen Bremsweg zu erzie-
len, muss das Bremspedal unabhängig vom
Straßenzustand voll durchgetreten werden.
VORSICHT
Unfallgefahr!
– Fahrfehler (zu geringer Sicher-
heitsabstand, zu hohe Geschwin-
digkeit) können durch das ABS
nicht ausgeglichen werden. Mit ei-
ner Verkürzung des Bremswegs
darf nicht gerechnet werden!
81.99287–7360

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