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Einlaufphase Der Wellendichtung; Ein- Und Ausschalten Des Motors; Ablesen Von Bezugswerten Der Überwachungseinrichtung; Wartung - Grundfos NK Serie Montage- Und Betriebsanleitung

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10.6 Einlaufphase der Wellendichtung

Die Dichtflächen werden durch das Fördermedium geschmiert,
sodass immer mit einem bestimmten Leckagestrom zu rechnen
ist, der aus der Wellendichtung austritt. Nach der ersten Inbe-
triebnahme der Pumpe oder wenn eine neue Wellendichtung ins-
talliert worden ist, ist eine gewisse Einlaufzeit erforderlich, bevor
die Leckrate auf ein vertretbares Niveau sinkt. Die erforderliche
Einlaufzeit ist von den Betriebsbedingungen abhängig, d. h. jedes
Mal, wenn sich die Betriebsbedingungen ändern, beginnt auch
eine neue Einlaufphase.
Unter normalen Betriebsbedingungen verdampft die Leckageflüs-
sigkeit. Deshalb ist die Leckage nicht sichtbar.
Einige Flüssigkeiten, wie z. B. Kerosin, verdampfen jedoch nicht.
In diesem Fall ist die Leckage sichtbar und könnte fälschlicher-
weise als Defekt der Gleitringdichtung gedeutet werden.
Gleitringdichtungen
Gleitringdichtungen sind Präzisionsbauteile. Falls die Gleitring-
dichtung einer neu installierten Pumpe versagt, geschieht dies
normalerweise innerhalb der ersten Betriebsstunden. Die Haupt-
ursache für derartige Ausfälle ist eine falsche Montage der Wel-
lendichtung und/oder eine falsche Handhabung der Pumpe wäh-
rend des Einbaus.
Stopfbuchse
Die Stopfbuchsbrille sollte während der Inbetriebnahme nicht zu
fest angezogen sein, damit ausreichend Schmierflüssigkeit zwi-
schen Welle und Packungsringe gelangt. Sobald das Stopfbuchs-
gehäuse und die Stopfbuchsbrille annähernd die gleiche Tempe-
ratur wie der Pumpenkörper erreicht haben, ist die Einlaufphase
der Stopfbuchspackung abgeschlossen. Leckt die Stopfbuchse zu
stark, muss die Stopfbuchsbrille leicht nachgezogen werden. Dies
ist auch während des Betriebs möglich. Um eine ausreichenden
Schmierung zu garantieren, muss die Stopfbuchse immer leicht
tropfen, um die Packungsringe oder die Wellenschutzhülse vor
Beschädigungen zu schützen. Empfohlen wird eine Leckrate von
40 bis 60 Tropfen/Minute.

10.7 Ein- und Ausschalten des Motors

Max. Anzahl der Motoranläufe pro Stunde
Motor-
baugröße
2
56-71
100
80-100
60
112-132
30
160-180
15
200-225
8
250-315
4
10.8 Ablesen von Bezugswerten der
Überwachungseinrichtung
Es wird empfohlen, direkt nach der Inbetriebnahme die folgenden
Parameter als Bezugswerte abzulesen:
Schwingungsniveau (mithilfe der SPM-Messpunkte)
Lagertemperatur (wenn Temperaturfühler montiert sind)
Zulauf- und Förderdruck (mithilfe eines Manometers).
Diese Werte können als Bezugswerte zur Feststellung eines
ungewöhnlichen Betriebszustands herangezogen werden.
106
Polzahl
4
6
250
350
140
160
60
80
30
50
15
30
8
12

11. Wartung

Warnung
Vor Beginn jeglicher Arbeiten am Produkt muss die
Stromversorgung abgeschaltet werden. Stellen Sie
sicher, dass die Stromversorgung nicht versehentlich
wieder eingeschaltet werden kann.

11.1 Pumpe

Die Pumpe ist wartungsfrei.
11.1.1 Gleitringdichtungen
Die Gleitringdichtungen sind wartungsfrei und arbeiten praktisch
ohne Leckageverluste. Bei einer stärkeren und weiter zunehmen-
den Leckage muss unverzüglich eine Prüfung der Gleitringdich-
tung durchgeführt werden. Sind die Gleitflächen beschädigt,
muss die komplette Wellendichtung ausgetauscht werden. Die
Gleitringdichtungen müssen mit äußerster Sorgfalt gehandhabt
werden.
11.1.2 Stopfbuchse
Wenn sich die Stopfbuchsbrille nicht weiter anziehen lässt und
weiterhin eine starke Leckage besteht, muss die Stopfbuchspa-
ckung erneuert werden. Nach dem Entfernen der alten Packung
müssen die Wellenschutzhülse, die Kammer und die Stopfbuchs-
brille gereinigt und überprüft werden. Weitere Informationen
hierzu finden Sie in der Serviceanleitung für die NK-Pumpen.
11.1.3 Austausch der Packungsringe
3
Abb. 29 Schnittzeichnung einer Stopfbuchse
Pos.
Beschreibung
1
Stopfbuchsbrille
2
Packungsring
3
Verteilerring
Folgen Sie zum Austauschen der Packungsringe folgenden
Anweisungen:
1. Lösen Sie die Stopfbuchsbrille und entfernen Sie sie.
2. Entfernen Sie den alten Packungsring und ggf. den Verteiler-
ring sowie die Packungsringe hinter dem Verteilerring mithilfe
eines Packungsziehers.
3. Setzen Sie zwei neue Packungsringe nacheinander ein. Drü-
cken Sie die Ringe fest in die richtige Position und versetzen
Sie die Verbindungselemente um 120 Grad.
4. Setzen Sie ggf. den Verteilerring ein.
5. Setzen Sie bei D24/D32 einen und bei D42/D48/D60 zwei
oder mehr Packungsringe ein, wobei die Verbindungsele-
mente um 120 Grad versetzt sein sollten. Falls kein Verteiler-
ring zum Einsatz kommt, sind zwei zusätzlicher Packungs-
ringe erforderlich.
6. Bauen Sie die Stopfbuchsbrille wieder ein.
2
1

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