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Indikator Der Ergebnisgültigkeit Bei Erdfehlern - ABB 630 Serie Handbuch

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1MRS757550 C
5.4.4.5
630 Serie
Technisches Handbuch
die das Hintergrundnetz nach der Auslösung der fehlerhaften Speiseleitung
vergrößern. Das erneute Erregen der Speiseleitung auf den Fehler sorgt für die
verbesserte Schätzung der Fehlerentfernung. Die dazu benötigten Schaltvorgänge
können auch während der Pausenzeit des verzögerten Ablaufs der
Wiedereinschaltautomatik erfolgen.
Das Triggern von SCEFRFLO kann auch während des Ablaufs der automatischen
Wiedereinschaltung unterdrückt werden. Dafür muss das Signal AWE_BEREIT der
automatischen Wiedereinschaltfunktion, welches den derzeitigen Ablauf der
Wiedereinschaltautomatik anzeigt, an den Eingang BLOCK von SCEFRFLO gelegt
werden. Während des Ablaufs der Wiedereinschaltautomatik wird ein Blockieren des
Triggerns von SCEFRFLO vorgeschlagen, wenn der Lastausgleich oder das Beheben
der stationären Asymmetrie auf den Deltamengen beruht. Dies gilt für
Kurzschlussfehler (Fehlerschleifen 12, 23, 31 und 123) bei der Einstellung Last-Com
PP Schleife = TRUE oder für Erdfehler mit dem Wert EF-Algorithmus =
Lastausgleich.
Indikator der Ergebnisgültigkeit bei Erdfehlern
Die Fehlerortung ist eine komplexe Funktion. Viele Faktoren können die Genauigkeit
der berechneten Fehlerentfernungsschätzung negativ beeinflussen. Die wichtigsten
dieser Faktoren sind:
Fehlerimpedanz. Je kleiner die Fehlerimpedanz, desto genauer wird das
Ergebnis. Die Genauigkeit der Fehlerentfernungsschätzung nimmt ab, wenn der
ohmsche Anteil der Fehlerschleifenimpedanz aufgrund der großen
Fehlerimpedanz größer als der Blindanteil wird. Die Fehlerimpedanz ist während
eines Kurzschlusses normalerweise relativ klein. Sie kann jedoch die
dominanteste Fehlerquelle bei Erdfehlern sein.
Asymmetrie. Die Asymmetrie der Leitungsparameter und die Belastung
beeinflussen die Genauigkeit der Fehlerentfernungsschätzung. Ist die
Asymmetrie sehr groß, verschlechtert sich die Genauigkeit der
Fehlerentfernungsschätzung.
Sättigung. Die Sättigung der Strom- bzw. Spannungswandler erhöht bestimmte
Oberschwingungen, besonders die zweite, fünfte und siebte. Die Sättigung
beeinflusst die Fehlerentfernungsschätzung negativ.
In nicht geerdeten Netzen ist das Verhältnis des Erdfehlerstroms (R
0 Ohm) zur Laststromhöhe entscheidend. Je größer das Verhältnis desto genauer
die Fehlerentfernungsschätzung.
Außerdem bestehen in Verteilungsnetzen bestimmte Eigenschaften, die die
Fehlerortungsalgorithmen weiter verkomplizieren und beeinträchtigen. Dazu
gehören z. B. die Nicht-Homogenität der Leitungen, das Vorhandensein von
Abzweigungen und Lastabgriffe.
Die Gültigkeit der geschätzten Erdsfehlerentfernung wird geprüft und zusammen mit
der Fehlerentfernungsschätzung gemeldet. Der Ausgang EF_VALIDITY verfügt
über mehrere Werte:
Schutzbezogene Funktionen
Abschnitt 5
=
Fehler
943

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