ABB 630 Serie Handbuch Seite 920

Abschnitt 5
Schutzbezogene Funktionen
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A071004 V2 DE
Abb. 437: Logikdiagramm. Das Gruppensignal I3P dient dazu, die
erforderlichen Analogsignale an die Funktion zu leiten.
Pegelerkennung 1
Die gemessenen Leiterströme werden jeweils mit dem eingestellten Stromwert
verglichen. Übersteigt der Messwert den eingestellten Stromwert, meldet die
Pegelerkennung das Überschreiten des Werts an die Wiederauslöse- und
Sicherungsauslöselogiken. Der Parameter sollte entsprechend niedrig eingestellt
werden, damit Schalterversagerschutzzustände mit geringem Fehlerstrom oder
hohem Laststrom erkannt werden können. Die Einstellungen können so getroffen
werden, dass die empfindlichste Schutzfunktion den Schalterversagerschutz anregt.
Pegelerkennung 2
Der gemessene Summenstrom wird mit dem eingestellten Stromwert Res verglichen.
Übersteigt der Messwert den eingestellten Stromwert Res, meldet die Pegelerkennung
das Überschreiten des Werts an die Anrege- und Sicherungsauslöselogiken. Bei
hochohmig geerdeten Netzen ist der Summenstrom bei Leiter-Erde-Fehlern
normalerweise viel kleiner als die Kurzschlussströme. Um in diesen Netzen ein
Schalterversagen bei Erdfehlern zu erkennen, ist eine separate Messung des
Summenstroms notwendig. Bei effektiv geerdeten Netzen kann außerdem der
Erdfehlerschutz bei einem relativ geringen Strompegel eingestellt werden. Die
Stromeinstellung sollte entsprechend der Einstellung des empfindlichen
Erdfehlerschutzes gewählt werden.
Anregelogik
Die Anregelogik wird eingesetzt, um das Zeitglied 1 und 2 zu starten. Sie setzt die
Funktion zurück, nachdem der Leistungsschalterfehler behandelt wurde. An der
ansteigenden Flanke des ANREGEeingangs wird ein Aktivierungssignal an das
Zeitglied 1 und 2 gesendet.
Sobald das Zeitglied 1 und 2 aktiviert wurden, kann CCBRBRF nur zurückgesetzt
werden, wenn die Zeitglieder den Wert in den Einstellungen Wiederauslösezeit und
LS-Fehlerverzögreung erreicht haben und 150 ms nach der Aktivierung von Zeitglied
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630 Serie
Technisches Handbuch