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ABB 630 Serie Handbuch Seite 825

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1MRS757550 C
630 Serie
Technisches Handbuch
GUID-B45F50FA-E707-4C55-BFD1-96E3B01A102B V1 DE
Abb. 405:
Typische Netzkonfigurationen für die Anwendung von DSTPDIS
DSTPDIS verfügt über drei flexible, konfigurierbare Impedanzzonen für den Schutz
(Z1, Z2 and Z3) und zwei Impedanzzonen für automatische Wiedereinschaltung
(ZAR1 und ZAR2). ZAR1 kann in einem lokalen Beschleunigungsschema verwendet
werden, ZAR2 zur Blockierung der automatischen Wiedereinschaltung im
Kabelabschnitt einer Zuleitung. Die für automatische Wiedereinschaltung relevanten
Zonen können nur aktiviert werden, wenn die Wiedereinschaltfunktion auslösefähig
in die Konfiguration aufgenommen wurde.
Der Leiter-Erde-Distanzschutz bietet grundlegenden Erdfehlerschutz in wirksam
oder niederohmig geerdeten Netzen. Zusammen mit der Leiterbevorzugungslogik
dient er zudem als selektive Schutzfunktion bei Doppelerdfehlern in isolierten oder
mittels Petersenspulen kompensierten Netzen. Bei bestimmten Anwendungen ändert
sich die Netzerdung infolge von Fehlerortungsverfahren im laufenden Betrieb von
einem hochohmig zu einem niederohmig geerdeten Netz. In einer solchen
Anwendung kann DSTPDIS verwendet werden, indem Sternpktbeh f. Fehlererf. GFC
auf "Eingang von (vom Eingang)" gesetzt und indem Informationen zum Erdungstyp
über den Binäreingang SYS_ERDUNG angegeben werden. Eine niedrige
SYS_ERDUNG zeigt ein niederohmiges Erdungssystem an.
DSTPDIS eignet sich als grundlegende Schutzfunktion gegen zwei- und dreipoligen
Fehler in allen Netzarten, unabhängig von der Behandlung des Sternpunkts. Die
unabhängige Einstellung der Reichweite in Blind- und Mitsystemrichtung ermöglicht
in vielen Situationen die Einrichtung eines schnellen und selektiven
Kurzschlussschutzes.
Abschnitt 4
Schutzfunktionen
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