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Automatische Spannungsregelung Bei Parallelen - ABB 630 Serie Handbuch

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Abschnitt 10
Steuerfunktionen
10.6.10
1346
Da die Frequenzabnahme die Notwendigkeit einer Lastminderung erkennen lässt, ist
es praktisch, das Anregesignal eines Unterfrequenz-Funktionsblocks an den digitalen
Eingang RSV zu koppeln.
Wie stark die Last beim Spannungsabfall reduziert wird, hängt von der Lastkennlinie
ab. So verhalten sich beispielsweise rein Ohmsche Lasten proportional zum Quadrat
der Spannung, während die Leistungsaufnahme bei auf Frequenzreglern basierenden
Motorantrieben auch bei kleineren Spannungsänderungen meist konstant bleibt.
Der Status des Eingangs RSV kann aus dem Eingangsdatenelement RSV abgelesen
werden.

Automatische Spannungsregelung bei parallelen

Transformatoren
Mit einiger Wahrscheinlichkeit tritt zwischen Transformatoren ein Kreisstrom auf,
wenn zwei oder mehr parallel betriebene Transformatoren mit leicht
unterschiedlichen Übersetzungen spannungsführend geschaltet werden. Dies ist eine
Folge der unausgeglichenen Kurzschlussimpedanzen der parallelen
Transformatoren. Um solche Ströme zu vermeiden, sollten die Stufenschalter der
Transformatoren so eingestellt werden, dass ein Gleichgewicht entsteht. Bei
mutmaßlich identischen Transformatoren sollten auch deren Stufenschalterschritte
(Spannungswerte) und die Stufenschalterpositionen einander entsprechen. In diesem
Fall kann das Master/Follower-Prinzip angewandt werden. Es können aber auch
Transformatoren mit unterschiedlichen Kenngrößen und Stufenschalterschritten
parallel geschaltet werden, und solche Konfigurationen können ebenfalls über die
Stufenschaltersteuerung verwaltet werden. Bei Konfigurationen dieser Art sollte eine
der Regelprinzipien "Kreisstrom-Minimierung" (MCC) oder "Negative Reaktanz"
(NRP) angewandt werden. Die Prinzipien MCC und NRP sind auch für identische
Transformatoren geeignet.
Der Kreisstrom, der fast immer rein induktiv ist, definiert sich als negativ, wenn er in
Richtung des Transformators fließt. U
Steuerspannung U
steigt infolge der Aktivierung des Ausgangssignals RAISE_OWN
p
an, wenn der Kreisstrompegel ausreichend ist
und wenn die anderen Parameter gleich bleiben. Als Folge sollte der
Spannungsanstieg zu einer Verminderung des Kreisstroms führen.
LDC-Gleichung und Parallelschaltung
Hinsichtlich der Leitungsabfallkompensierung besteht bei einer Parallelschaltung die
zusätzliche Herausforderung darin, den Summenstrom zu kennen, der durch die
parallelen Transformatoren fließt.
Im Master/Follower-Betrieb erschließt sich der Summenstrom etwas einfacher als in
parallelen Betriebsarten, da die Transformatoren mutmaßlich identische Kenngrößen
verwenden, das heißt, der Summenstrom (I
aus Multiplikation des gemessenen Laststroms (der Durchschnittswert aus den
Sekundärströmen I_A, I_B und I_C des angeschlossenen eigenen Transformators)
in
Gleichung 183
ist positiv und die
ci
(Gleichung 186
in
Gleichung
injected
1MRS757550 C
und
Gleichung
188)
185) resultiert dann
630 Serie
Technisches Handbuch

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