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ABB 630 Serie Handbuch Seite 1280

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Abschnitt 10
Steuerfunktionen
1274
gemessen und stehen zur Auswertung bereit, bevor die Synchronisierung ausgeführt
wird. Wenn die verfügbare Sammelschienenspannung als Leiter-Leiter-Größe und
die Abgangsspannung als Leiter-Erde-Größe gemessen wird (oder anders herum),
muss dies kompensiert werden. Dies wird mit dem Parameter Spannungsverhältnis
(Spannungsverhältnis) eingestellt, der als Verhältnis von Sammelschienenspannung
zur Abgangsspannung definiert ist. Wird z. B. die Spannung der Sammelschiene als
Leiter-Leiter Spannung und die des Abgangs als Leiter-Erde Spannung gemessen, so
muss der Wert des Parameters Spannungsverh. auf 1,73 gesetzt werden. Eine
Kompensation für eine Phasenverschiebung durch einen Wandler zwischen zwei
Messpunkten der Sammelschienenspannung und der Abgangsspannung kann über
den Parameter Phasenverschiebung vorgenommen werden.
Wenn die Einstellung Synchrocheckmodus auf "EIN" gestellt ist, wird der
Messvorgang gestartet. Wenn der Wert der Einstellung Synchrocheckmodus "AUS"
ist, wird die Synchrocheckfunktion deaktiviert und damit auch die Ausgänge
AU_SYNC_OK, MAN_SYNC_OK, AU_SYNC_TST und MAN_SYNC_TST.
Das Synchrocheckmodul startet den Synchrocheck, wenn die Spannung auf beiden
Seiten des Schalters über 80 Prozent des Bezugswertes liegt. Wenn der Wert der
Spannung auf beiden Seiten über 80 % des Bezugswerts liegt, werden die gemessenen
Werte mit dem gesetzten Wert für eine akzeptable Frequenz-, Phasenwinkel- und
Spannungsdifferenz verglichen. Diese werden über die Parameter Dif Frequenz Auto
bzw. Dif Phasenwinkel Auto für den automatischen Modus oder mit den Parametern
Dif Frequenz Man bzw. Dif Phasenwinkel Man für den manuellen Modus sowie mit
dem Parameter Differenzspannung gesetzt. Wenn ein Kompensationsfaktor durch
Verwendung unterschiedlicher Spannungen an Sammelschiene und Abgang gesetzt
ist, wird über diesen Faktor die Leitungsspannung vor dem Vergleich für die
Phasenwinkel-Werte adaptiert. Die Phasenwinkel-Einstellungen müssen so gewählt
werden, dass ein Schließen unter maximalen Lastbedingungen ermöglicht wird.
Die Frequenz auf beiden Seiten des Leistungsschalters wird ebenfalls gemessen. Die
Frequenzen dürfen von der Bemessungsfrequenz nicht um mehr als ±5 Hz abweichen.
Die Frequenzdifferenz zwischen der Sammelschienenfrequenz und der
Abgangsfrequenz wird gemessen und darf die über den Parameter
Frequenzabweichung gesetzten Werte nicht übersteigen.
Die Ausgänge MAN_SYNC_OK und AU_SYNC_OK sind aktiviert, wenn die aktuell
gemessenen Bedingungen mit den für die manuelle und automatische
Synchronisierung gesetzten Bedingungen übereinstimmen. Es ist möglich, die
Ausgangssignale MAN_SYNC_OK und AU_SYNC_OK unabhängig voneinander mit
den Timer-Einstellungen Syn Chk delay Man und Syn Chk delay Auto zu verzögern,
um sicherzustellen, dass die Synchrocheck-Bedingungen konstant bleiben und dass
die Situation nicht auf eine temporäre Beeinflussung zurückzuführen ist. Wenn die
Bedingungen nicht für die festgelegte Zeit andauern, wird der Verzögerungs-Timer
zurückgesetzt und die Prozedur wird neu gestartet, bis die Bedingungen wieder erfüllt
sind. Das Schließen des Leistungsschalters ist also nicht zulässig, bis die
Synchrocheck-Situation über die festgesetzte Verzögerungszeit hinweg konstant
geblieben ist.
1MRS757550 C
630 Serie
Technisches Handbuch

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