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ABB 630 Serie Handbuch Seite 709

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1MRS757550 C
4.5.6.5
4.5.6.6
630 Serie
Technisches Handbuch
(Aktiviere Blockierwert ist auf "Aktiviert" gesetzt), und der Blockierpegel kann mit
der Einstellung Wert für Spgs.-block festgelegt werden.
Zeitgeber
Sobald der Zeitgeber aktiviert ist, aktiviert er den Ausgang ANR (Anregung). Die
Zeitcharakteristik entspricht UMZ. Wenn der Auslöse-Zeitgeber den unter
Auslöseverzögerung eingestellten Wert erreicht, während die
Unterspannungssituation anhält, wird der Ausgang AUS (Auslösung) aktiviert.
Wenn sich die Mitsystemspannung normalisiert, bevor das Modul ausgelöst wird,
wird der Rücksetz-Zeitgeber aktiviert. Wenn der Rücksetz-Zeitgeber den unter
Rückfallzeitverzögerung festgelegten Wert erreicht, wird der Auslöse-Zeitgeber
zurückgesetzt und der Ausgang ANR (Anregung) deaktiviert.
Der Zeitgeber berechnet den Anregedauerwert ANREGE_DAU. Dieser gibt das
prozentuale Verhältnis zwischen Anregesituation und eingestellter Auslösezeit an.
Der Wert ist über den Menüpunkt "Überwachte Daten" verfügbar.
Der binäre Eingang BLOCK kann zum Blockieren der Funktion verwendet werden.
Durch das Aktivieren des Eingangs BLOCK werden alle Ausgänge deaktiviert und die
internen Zeitgeber zurückgesetzt. Der Binäreingang BLK_ANR kann zum Blockieren
der Anregesignale verwendet werden. Der Binäreingang BLK_AUS kann zum
Blockieren der Auslösesignale verwendet werden. Der Auslöse-Zeitgeber kann durch
Aktivierung des Eingangs FR_TIMER auf dem aktuellen Wert angehalten werden.
Bezugswerte
In diesem Funktionsblock werden einige Einstellungen als Per-Unit-Größe (p. u.)
festgelegt. Diese p. u.-Werte beziehen sich auf bestimmte Bezugswerte, z. B. Werte,
die in A, kV und kVA angegeben werden. Das Gerät unterstützt alternative
Bezugswertgruppen für Einstellungen in Verbindung mit Leiterstrom bzw. Leiter-
Erde-Spannung, z. B. "Leiter Grp.1" (Leitergrößen Gruppe 1), "Leiter Grp.2"
(Leitergrößen Gruppe 2) und "Leiter Grp.3" (Leitergrößen Gruppe 3). Es muss eine
der Gruppen ausgewählt werden, die mit der Einstellung Ausw. Bezugsw. Leitergr.
verwendet werden soll.
Verwendung
Mit der PSPTUV-Funktion kann eine eingebundene Energieerzeugungsanlage
geschützt werden, wenn Netzfehler wie ein Kurzschluss oder ein Erdfehler in einer
Übertragungs- oder Verteilerleitung zu einer für die Energieerzeugungsanlage
potenziell gefährlichen Situation führen. Ein Netzfehler kann für die
Energieerzeugungsanlage aus verschiedenen Gründen gefährlich sein. Die
Aktivierung des Schutzes kann einen Inseleffekt hervorrufen, d. h. einen Netzausfall,
bei dem ein Teil des Netzes – die von der Energieerzeugungsanlage gespeiste Insel –
vom Rest des Netzes getrennt wird. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass die
automatische Wiedereinschaltung zu einem Zeitpunkt erfolgt, wenn die Spannungen
der verschiedenen Netzsegmente nicht synchronisiert sind, sodass die
Energieerzeugungsanlage in problematischer Weise belastet wird. Außerdem besteht
Abschnitt 4
Schutzfunktionen
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