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ABB 630 Serie Handbuch Seite 1268

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Abschnitt 10
Steuerfunktionen
10.3.2
1262
geschlossenen Verbindungen schalten. Die anderen Trennschalter können
geschaltet werden, wenn die Gegenseite komplett isoliert ist oder wenn die
Trennschalter parallel mit anderen geschlossenen Verbindungen schalten, oder
wenn sie an beiden Enden geerdet sind.
Anwendung
Die Hauptziele der Schaltanlagen-Verriegelung sind:
Vermeiden einer gefährlichen oder schädlichen Schaltung der Schaltanlage
Durchsetzen der Beschränkungen des Betriebs der Station aus anderen Gründen,
beispielsweise aufgrund der Lastkonfiguration. Beispiele für letzteren Fall wären
eine Begrenzung der Anzahl paralleler Transformatoren auf maximal zwei.
Dieses Dokument behandelt nur wenige der Verriegelungsbeschränkungen durch
Schaltgeräte außer denen des zu steuernden Geräts. Die Verriegelung durch
Gerätealarme wird in diesem Dokument nicht behandelt.
Die Trennschalter und Erdungsschalter haben eine beschränkte Schaltkapazität. Die
Trennschalter schalten daher nur in folgenden Fällen:
Mit praktisch null Strom: Der Schaltkreis ist zu einer Seite offen.
Es wird ein paralleler Schaltkreis mit Laststrom verbunden oder getrennt: Die
Schaltspannung zwischen den offenen Kontakten ist praktisch gleich Null
aufgrund des parallelen Schaltkreises, das heißt er beträgt weniger als ein Prozent
der Bemessungsspannung. Das parallele Betreiben von Transformatoren ist nicht
zulässig.
Die Erdungsschalter können die Erdung an freigeschalteten Punkten verbinden oder
unterbrechen. Aufgrund der kapazitiven oder induktiven Kooplung kann es Spannung
geben, beispielsweise weniger als 40 % der Bemessungsspannung vor der Erdung und
weniger als 100 A nach der Erdung der Leitung.
Die Leistungsschalter werden normalerweise nicht verriegelt. Der Schließvorgang
wird gegen die Schaltung der Trennschalter im selben Feld verriegelt und die
Kupplung ist während der Sammelschienenumschaltung verriegelt.
Die Positionen aller Schaltgeräte in einem Feld und aus anderen Feldern bestimmen
die Bedingungen für die Schaltverriegelung. Die Zustände aus anderen Stationen sind
oft nicht verfügbar. Daher wird der Erdungsschalter einer Leitung meist nicht
vollständig verriegelt. Der Bediener muss überzeugt sein, dass die Leitung nicht von
der anderen Seite unter Spannung steht, bevor der Erdungsschalter geschlossen wird.
Als Option kann eine Spannungsanzeige für die Verriegelung verwendet werden. Es
müssen dann Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eine gefährliche
Freigabebedingung bei Verlust der Spannung des Sekundärkreises (beispielsweise
durch eine beschädigte Sicherung) zu vermeiden.
1MRS757550 C
630 Serie
Technisches Handbuch

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