ABB 630 Serie Handbuch Seite 1036

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Inhaltsverzeichnis

Schutzbezogene Funktionen

der Gruppen ausgewählt werden, die mit der Einstellung Ausw. Bezugsw. Leitergr.

verwendet werden soll.

Stromumkehrlogik

Wenn die Kommunikationsschemen für den Selektivschutz mit Überreichweite bei

Parallel-Einspeisungen eingesetzt werden, kann durch die Stromumkehr ein

unselektives Auslösen auftreten. Ein solcher Zustand kann dann an der fehlerfreien

Einspeisung auftreten, wenn der Fehler an der fehlerhaften Einspeisung behoben

wurde. Durch das Auslösen der funktionierenden Paralleleinspeisung kann die

Verbindung zwischen den beiden Sammelschienen unterbrochen werden. Um dies zu

vermeiden, kann die Stromumkehrlogik (Transientenblockierlogik) verwendet

Im Stromumkehrzustand können die Relais A1, A2, B1 und B2 mit der

Schemenkommunikationslogik RESCPSCH ausgestattet und der Selektivschutz mit

Überreichweite aktiviert werden.

Es tritt bei der Einspeisung 1 in der Nähe von Sammelschiene B ein Fehler auf. Das

Relais A2 bei der funktionierenden Einspeisung 2 erkennt den Fehler in

Vorwärtsrichtung und sendet gemäß dem PUTT-Schema ein Signal CS an Relais B2.

Relais B2 erkennt nicht den Fehler in Vorwärtsrichtung und sendet somit kein

bedingtes Signal an Relais A2.

GUID-BB20534F-6AD9-4FE4-B668-F2D3C1BFD277 V1 DE

Der Fehler tritt an einer der Parallelleitungen auf. CS=Trägersignal

senden, CR=Trägersignal empfangen

In der Praxis wird die fehlerhafte Einspeisung (Einspeisung 1) nicht gleichzeitig an

beiden Enden ausgelöst und es kann sein, dass z.B. der Leistungsschalter, der sich

näher an der Fehlerstelle bei Relais B1 befindet, schneller auslöst als der Schalter auf

der Sammelschiene A. Das führt dazu, dass sich beim Öffnen des Schalters bei Relais

B1 die Richtung des Fehlerstroms an der funktionierenden Einspeisung (Einspeisung

Einspeisung 1

Einspeisung 2

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Technisches Handbuch