ABB 630 Serie Handbuch Seite 610

Abschnitt 4
Schutzfunktionen
604
≥ ×
U 2 U
kn s
GUID-4F7F301A-1573-4736-B740-622605DB0FFB V2 DE
U die Kniespannung.
kn
U die Stabilisierungsspannung.
s
Der Faktor 2 wird verwendet, wenn keine Auslöseverzögerung zulässig ist. Um zu
verhindern, dass die Kniespannung zu sehr ansteigt, sollten Stromwandler verwendet
werden, wobei der Widerstand der Sekundärwicklung gleich dem Widerstand der
Messschleife ist.
Aufgrund der niedrigen Impedanz des Geräts ist ein Stabilisierungswiderstand
erforderlich. Der Stabilisierungswiderstand errechnet sich nach folgender Formel:
U
s
R
=
s
I
rs
GUID-EA4FE2BC-4E93-4093-BD14-F20A4F33AEF2 V1 DE
R der Wirkwiderstand des Stabilisierungswiderstands
s
U die Stabilisierungsspannung des Geräts
s
Auslösewerts in Sekundär-Ampere.
I der Wert des
rs
Der Stabilisierungswiderstand sollte in der Lage, hohe Energie innerhalb einer kurzen
Zeit abzuführen. Daher sollte ein Drahtwiderstand verwendet werden. Aufgrund der
möglichen Stromwandler-Ungenauigkeit kann es zu einem Stromfluss durch den
Stabilisierungswiderstand im normalen Lastzustand kommen. Die
Bemessungsleistung sollte mindestens 25 W betragen.
Wenn die U hoch oder die Stabilisierungsspannung niedrig ist, ist ein Widerstand
kn
mit einer höheren Belastbarkeit erforderlich. Oft gestatten Hersteller für 5 Sekunden
eine 10-fache Bemessungsleistung. Die Leistung des Widerstands kann anhand der
folgenden Gleichung ermittelt werden:
2
U
kn
×
R 10
s
GUID-93E59545-7530-408D-8ECF-2D3D9CF76C13 V1 DE
Die tatsächliche Empfindlichkeit der Schutzfunktion hängt von der
Geräteeinstellung, den Magnetisierungsströmen der parallel geschalteten
Stromwandler und dem Nebenschlusseffekt des spannungsabhängigen Widerstands
(Varistors) ab. Der Wert des Primärstroms I
bestimmten Einstellung auslöst, kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
, bei dem das Gerät bei einer
prim
Technisches Handbuch
1MRS757550 C
(Gleichung 93)
(Gleichung 94)
(Gleichung 95)
630 Serie