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ABB 630 Serie Handbuch Seite 804

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Abschnitt 4
Schutzfunktionen
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GUID-7B58F330-E0FF-479F-B433-25EE831555BF V1 DE
Abb. 386:
Auslöseprinzip der Lastkompensierungsfunktion
Wenn dreiphasige Abgänge nah beieinander positioniert werden, besteht eine
gegenseitige induktive Nullsystemkoppelung des Strompfads. Bei Erdfehlern wirkt
sich das aus. Werden keine besonderen Maßnahmen ergriffen, führt dies zu Fehlern in
der Impedanzberechnung. Der Summenstrom der Parallelleitung induziert eine
Spannung in die zu schützende Leitung und verändert die gemessene Spannung am
Standort des Geräts. Der Einfluss hängt von der Systemkonfiguration ab, d.h. von der
Größe und Polarität des Summenstroms in einer Parallelleitung. Die Leiter-Erde-
Impedanzmesselemente in DSTPDIS berücksichtigen in der Impedanzberechnung
die gegenseitige Nullsystemkoppelung. Die Kompensation wird mit den
Einstellungen Freig. Parall-ltg.komp. x, R0 Gegenkoppl. Zn und X0 Gegenkoppl. Znx
(x = 1...3, AR1, AR2) definiert. Der Summenstrom der Parallelleitung muss verfügbar
und mit dem Eingang I3P_PAR verbunden sein. Die Erdstrom-Bilanzlogik wurde
implementiert, um eine Fehlfunktion des Geräts an der gesunden Parallelleitung zu
verhindern. Das bedeutet, dass die parallele Kompensationsfunktionalität intern
blockiert wird, wenn das Verhältnis zwischen Summenstrom der Parallelleitung und
der Schutzleitungen die Einstellung Sum-stromant. Komp. bei Parallelltg
überschreitet.
Die Kompensationsfunktionalität der Parallelleitung wird
ausschließlich bei Leiter-Erde-Fehlern verwendet. Die
Lastkompensation der Parallelleitung wird nicht verwendet, wenn
mehrere Leiter am Fehler beteiligt sind (mehr als ein einzelner
Erdfehler wird freigegeben).
1MRS757550 C
630 Serie
Technisches Handbuch

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