Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB 630 Serie Handbuch Seite 1355

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 630 Serie:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1MRS757550 C
10.6.10.2
630 Serie
Technisches Handbuch
Die Außer-Tritt-Funktion wird ausgelöst, wenn der Master eine Differenz von
mindestens einem Schritt zwischen den Stufenschalterpositionen der Follower und
des Masters feststellt. Der Master sendet dann spezielle Anhebe- oder Absenkbefehle
an den „außer Tritt" befindlichen Follower. Wenn es mit zwei aufeinander folgenden
Befehlen nicht gelingt, die Position des Followers in die richtige Richtung
umzuändern, aktiviert der Master den Ausgang PAR_FAIL, sodass PAR_FAIL den
Wert TRUE erhält, und beendet die speziellen Normalisierungsversuche. Wenn der
Master im weiteren Verlauf seinen eigenen Stufenschalter steuert, sendet er trotzdem
jedes Mal auch an den außer Tritt befindlichen Follower einen Steuerimpuls. Wenn
der Master auf einen gesendeten Impuls hin eine korrekte Positionsänderung
feststellt, wiederholt er zudem den Versuch, den Follower in dieselbe Position zu
bringen, und deaktiviert den Ausgang PAR_FAIL, setzt also den Ausgang
PAR_FAIL auf den Wert FALSE. Wenn jedoch weiterhin außer Tritt befindliche
Follower vorhanden sind, ist keine Rücksetzung vorgesehen. Eine Rücksetzung ist
nur vorgesehen, wenn keine außer Tritt befindlichen Follower existieren. Bei einer
Blindsteuerung ist keine Überwachung auf Parallelschaltungsfehler und somit auch
keine entsprechende Meldung möglich. Follower mit Parallelschaltungsfehlern
können am überwachten Datenelement FAIL_FLLW abgelesen werden. Wenn
beispielsweise nur bei Follower 3 ein Parallelschaltungsfehler vorliegt, hat
FAIL_FLLW den Wert "Follower 3". Wenn sowohl bei Follower 1 als auch bei
Follower 2 ein Parallelschaltungsfehler vorliegt, hat FAIL_FLLW den Wert
"Follower 1+2". In der Voreinstellung, wenn also keine Follower mit Fehlern
vorhanden sind, lautet der Wert "No failed followers".
Prinzip "Negative Reaktanz" (NRP)
Dieses Parallelsteuerungsschema eignet sich für Leistungstransformatoren mit
unterschiedlichen Nenngrößen und Schrittspannungen. Da keine Kommunikation
zwischen den Reglern erforderlich ist, kann dieses Prinzip auch dann angewandt
werden, wenn sich die parallel betriebenen Transformatoren an unterschiedlichen
Stationen befinden. Damit der Parallelbetrieb gestartet werden kann, muss der aktive
Betriebsmodus für alle an der Schaltung beteiligten Regler auf "NRP" eingestellt
werden. Der aktive Betriebsmodus kann über Funktionsblockeingänge, durch lokale
Einstellung oder per Fernbefehl geändert werden.
Bei Anwendung dieses Prinzips hat jeder Regler eine Phasenwinkeleinstellung φ
(Einstellungsparameter Load phase angle), auf die er den Strom einzuregeln versucht.
Der Einstellwert wird in Abhängigkeit von dem zu erwartenden Faktor cos(phi) der
Last gewählt (positiver Einstellwert gleich induktive Last). Wenn der tatsächliche
Phasenwinkel des Laststroms der Einstellung entspricht, und wenn die
Transformatoren und ihre Stufenschalterpositionen identisch sind, befinden sich die
Ströme von zwei oder mehr Transformatoren im selben Leiter wie der
Gesamtlaststrom. Wenn die Stufenschalterpositionen unterschiedlich sind, fließt der
Kreisstrom, und die Ströme der verschiedenen Transformatoren eilen dem Laststrom
entweder nach oder voraus.
Komponente ist, die den gemessenen Stromvektor von dem erwarteten Winkelwert
trennt.
Abbildung 632
zeigt, dass der Kreisstrom die reaktive
Abschnitt 10
Steuerfunktionen
Load
1349

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis