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Funktionsblock; Funktion - ABB 630 Serie Handbuch

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1MRS757550 C
4.2.4.2
4.2.4.3
630 Serie
Technisches Handbuch

Funktionsblock

GUID-D0EF6621-9FAB-4950-9F06-A617BC8AED6C V2 DE
Abb. 222:
Funktionsblock

Funktion

Die admittanzbasierter Erdfehlerschutzfunktion EFPADM bietet einen selektiven
Erdfehlerschutz für hochohmig geerdete, nicht geerdete und kompensierte Netze. Er
kann auch zum Schutz von Freileitungen und Erdkabeln verwendet werden. Die
Funktion kann ebenfalls als alternative Lösung für herkömmliche Erdfehlerstrom-
basierte Erdfehlerschutzfunktionen verwendet werden, wie der IoCos-Modus in
DEFxPDEF. Einer der Hauptvorteile von EFPADM ist die vielfältige
Anwendbarkeit, eine gute Empfindlichkeit und leichte Einstellung.
EFPADM basiert auf der neutralen Admittanz des Netzes, d. h. dem Quotienten:
=
− /
Yo Io
Uo
GUID-F8BBC6A4-47BB-4FCB-A2E0-87FD46073AAF V1 DE
Die gemessene Admittanz wird mit den Admittanz-Eigenschaftsgrenzen in der
Admittanzebene verglichen. Die unterstützten Eigenschaften sind u.a.
Überadmittanz, Übersuszeptanz, Überkonduktanz oder eine Kombination dieser drei
Eigenschaften. Die Ausrichtung der Übersuszeptanz- und Überkonduktanz-Kriterien
kann als vorwärts, rückwärts oder nicht gerichtet definiert werden, und die
Grenzlinien können geneigt werden, wenn für die Anwendung erforderlich. Dies
ermöglicht die Optimierung der Form der Admittanzeigenschaften für jede
Anwendung.
EFPADM unterstützt zwei Berechnungsalgorithmen für die Admittanz. Die
Admittanzberechnung kann mit oder ohne Nullphasenwerte des Netzes vor dem
Fehler erfolgen. Außerdem wird die errechnete Admittanz zur Zeit der Auslösung
aufgezeichnet und kann für eine Analyse nach dem Fehler überwacht werden.
Um die Sicherheit des Schutzes zu garantieren, wird die Admittanzberechnung von
einer Verlagerungsspannungsschutz-Bedingung überwacht, die den Admittanzschutz
während einer Fehlerbedingung auslöst. Alternativ können Auslösesignale von einem
externen binären Signal verfügbar gemacht werden.
Die Funktion besitzt eine Blockierfunktion. Falls gewünscht, können die Ausgänge
der Funktion, Zeitglieder oder die Funktion selbst gesperrt werden.
Abschnitt 4
Schutzfunktionen
(Gleichung 39)
447

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