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Seat Leon Betriebsanleitung Seite 320

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automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt weiter-
hin betriebsfähig. Sobald die Bremse abge-
kühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch
wieder ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegun-
gen vom Anhänger auf das Zugfahrzeug
übertragen und vom ESC erkannt, so wird das
Zugfahrzeug innerhalb der Systemgrenzen
automatisch von ESC verzögert und das Ge-
spann stabilisiert sich. Die Gespannstabilisie-
rung ist nicht für alle Länderausführungen
›››
verfügbar
Seite
336.
Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite. Dies
kann in bestimmten Situationen dazu führen,
dass der auf das Rad an der Innenseite gege-
bene Antrieb übermäßig hoch ist, was zu
Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu er-
hält das Rad auf der Außenseite weniger An-
trieb als es übertragen könnte. Dies kann zu
einem Verlust der Haftung an der Antrieb-
sachse, in diesem Fall der Vorderachse füh-
318
Fahren
ren, was sich als Untersteuern oder „Verlän-
gerung" des Fahrwegs darstellt.
XDS kann dies über die Signale und Sensoren
des ESC erkennen und diesen Effekt korrigie-
ren.
Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Rad ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der angeforderte Fahrver-
lauf des Fahrzeugs zielgenauer.
XDS funktioniert in Verbindung mit dem ESC
und ist immer aktiv, auch wenn die ASR abge-
schaltet wurde oder das ESC im Sportmodus
bzw. abgeschaltet ist.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
beim Unfall unterstützen, die Schleudergefahr
und die Gefahr weiterer Kollisionen während
des Unfalls durch eine automatisch eingelei-
tete Bremsung zu reduzieren.
Die Multikollisionsbremse funktioniert im Fall
eines Frontal-, Seiten- und Rückfahrzusam-
menstoßes, wenn die Steuereinheit für Air-
bags die Aktivierungschwelle erkennt und der
Unfall bei einer Geschwindigkeit über 10 km/h
(6 mph) stattfindet. ESC bremst das Fahrzeug
automatisch, sofern infolge des Unfalls das
ESC, die Bremshydraulik und das Bordnetz
nicht beschädigt worden sind.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:
Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt, wird
keine automatische Bremsung erzeugt.
Wenn der Bremsdruck durch das getretene
Bremspedal stärker ist, als der vom System
eingeleitete Bremsdruck, wird das Fahrzeug
manuell gebremst.
Wenn das ESC gestört ist, steht die Multikol-
lisionsbremsung nicht zur Verfügung.
ACHTUNG
Schnelles Fahren auf eisigen, rutschigen
oder nassen Straßen kann zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle und schwere Verletzun-
gen des Fahrers und der Mitfahrer führen.
Auch ESC, ABS, ASR EDS bzw. elektroni-
sche Radmomentensteuerung können die
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Dies ist insbesondere bei glat-
ter oder nasser Fahrbahn zu bedenken.
Wenn die Systeme in den Regelbereich
kommen, sollten Sie die Geschwindigkeit
sofort den Fahrbahn- und Verkehrsverhält-
nissen anpassen. Die erhöhte Anzahl an Si-
cherheitssystemen darf Sie nicht dazu ver-
leiten, Risiken einzugehen. Sonst besteht
Unfallgefahr!
Bitte beachten Sie, dass sich das Unfallri-
siko durch schnelles Fahren, besonders in
den Kurven und bei glatter oder nasser
Fahrbahn, sowie durch zu dichtes Auffahren
erhöht. Unfälle können auch durch ESC,
ABS, Bremsassistenten, EDS, bzw. elektroni-
sche Radmomentensteuerung nicht verhin-
dert werden: Unfallgefahr!

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