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Relevante Parameter Für Die Prozessregelung - Danfoss VLT Decentral Drive FCD 302 Projektierungshandbuch

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Produktübersicht
2.4.5 Relevante Parameter für die Prozessregelung
Parameter
Parameter 7-20 PID-Prozess Istwert 1
Parameter 7-22 PID-Prozess Istwert 2
Parameter 7-30 Auswahl Normal-/Invers-
Regelung
Parameter 7-31 PID-Prozess Anti-Windup
Parameter 7-32 PID-Prozess Reglerstart bei
Parameter 7-33 PID-Prozess P-Verstärkung
Parameter 7-34 PID-Prozess I-Zeit
Parameter 7-35 PID-Prozess D-Zeit
Parameter 7-36 PID-Prozess D-Verstärkung/
Grenze
Parameter 7-38 PID-Prozess Vorsteuerung
Parameter 5-54 Pulseingang 29 Filterzeit
(Pulseingang 29), Parameter 5-59 Pulseingang
33 Filterzeit (Pulseingang 33),
Parameter 6-16 Klemme 53 Filterzeit (Analog-
eingang 53), Parameter 6-26 Klemme 54
Filterzeit (Analogeingang 54)
Tabelle 2.6 Die folgenden Parameter sind für die Prozessregelung relevant
MG04H303
Projektierungshandbuch
Funktionsbeschreibung
Legt den Eingang (Analog oder Puls) fest, von dem die PID-Prozessregelung den Istwert
erhalten soll.
Gegebenenfalls: Legt fest, ob (und von woher) die PID-Prozessregelung ein zusätzliches
Istwertsignal erhält. Wenn Sie einen weiteren Istwertanschluss ausgewählt haben, werden
die beiden Istwertsignale vor der Verwendung im PID-Prozessregler addiert.
Im Betriebsmodus [0] Normal reagiert die Prozessregelung mit einer Erhöhung der
Motordrehzahl, wenn der Istwert den Sollwert unterschreitet. In der gleichen Situation,
jedoch im Betriebsmodus [1] Invers, reagiert die Prozessregelung stattdessen mit einer
abnehmenden Motordrehzahl.
Die Anti-Windup-Funktion bewirkt, dass im Falle des Erreichens einer Frequenz- oder
Drehmomentgrenze der Integrator auf eine Verstärkung eingestellt wird, die der aktuellen
Frequenz entspricht. So vermeiden Sie, dass bei einer Abweichung, die mit einer Drehzahl-
änderung ohnehin nicht auszugleichen wäre, weiter integriert wird. Sie können die
Funktion durch Auswahl von [0] Aus deaktivieren.
In einigen Anwendungen kann das Erreichen der gewünschten Drehzahl bzw. des
Sollwerts lange dauern. Bei solchen Anwendungen kann es von Vorteil sein, eine
Motorfrequenz festzulegen, auf die der Frequenzumrichter den Motor ungeregelt
hochfahren soll, bevor die Prozessregelung aktiviert wird. Dies erfolgt durch Festlegen
eines Werts für PID-Prozess Reglerstart in Parameter 7-32 PID-Prozess Reglerstart bei.
Je höher der Wert, desto schneller die Regelung. Ein zu hoher Wert kann jedoch zu
Schwingungen führen.
Eliminiert eine Abweichung von der stationären Drehzahl. Je niedriger der Wert, desto
schneller die Reaktion. Ein zu niedriger Wert kann jedoch zu Schwingungen führen.
Liefert Zuwachs proportional zur Veränderungsrate des Istwerts. Die Einstellung 0
deaktiviert den Differentiator.
Kommt es in einer Anwendung zu sehr schnellen Änderungen des Soll- oder Istwertes, so
kann der Differentiator rasch zum Überschwingen neigen. Er reagiert auf Änderungen der
Regelabweichung. Je schneller sich die Regelabweichung ändert, desto höher fällt auch die
Differentiationsverstärkung aus. Sie können die Differentiationsverstärkung daher
begrenzen, um eine angemessene Differentiationszeit für langsame Änderungen
einzustellen.
In Anwendungen mit einer ausgeglichenen und in etwa linearen Beziehung zwischen dem
Sollwert und der dafür erforderlichen Motordrehzahl können Sie die dynamische Leistung
der PID-Prozessregelung gegebenenfalls mit Hilfe des Vorsteuerungsfaktors steigern.
Sofern beim Istwertsignal Rippelströme bzw. -spannungen auftreten, können diese mit
Hilfe eines Tiefpassfilters gedämpft werden. Diese Zeitkonstante ist ein Ausdruck für eine
Drehzahlgrenze der Rippel, die beim Istwertsignal auftreten.
Beispiel: Ist der Tiefpassfilter auf 0,1 s eingestellt, so ist die Eckfrequenz 10 RAD/s,
(Kehrwert von 0,1), was (10/(2 x π)) = 1,6 Hz entspricht. Dies führt dazu, dass alle Ströme/
Spannungen, die um mehr als 1,6 Schwingungen pro Sekunde schwanken, herausgefiltert
werden. Es wird also nur ein Istwertsignal geregelt, das mit einer Frequenz (Drehzahl) von
unter 1,6 Hz schwankt.
Der Tiefpassfilter verbessert die stationäre Leistung, bei einer zu langen Filterzeit nimmt
jedoch die dynamische Leistung der PID-Prozessregelung ab.
Danfoss A/S © 05/2018 Alle Rechte vorbehalten.
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