Herunterladen Diese Seite drucken

Inbetriebnahme Schwenkdaten (Kinematische Kette); Schwenkdatensatz Definieren - Siemens SINUMERIK 828D Inbetriebnahmehandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 828D:

Werbung

● Um welchen Kinematiktyp handelt es sich?
Schwenkkopf, Schwenktisch oder gemischte Kinematik aus Schwenkkopf und Rundtisch.
● Wie heißen die Rundachsen der Kinematik?
Manuelle Rundachsen sind erlaubt und müssen nicht in der NC vereinbart werden.
● Was ist die 1. bzw. 2. Rundachse eines Schwenkdatensatzes?
Regel: Rundachse 2 ist auf der Rundachse 1 aufgebaut. Bei gemischter Kinematik ist immer
die Rundachse 1 die, die das Werkzeug orientiert.
● Ist die Verfahrrichtung der Linearachsen und der Rundachsen korrekt? Rechte Handregel
Regel: Bewegt die Linearachse oder die Rundachse das Werkstück, ändert sich die
Bewegungsrichtung der Achse und auch das Vorzeichen des Rundachsvektors.
● Wie ist die Grundstellung der Kinematik?
Daraus ergibt sich Werkzeugorientierung und die Ebene G17, G18, G19.
● Welche Rundachse dreht um welche Achse des Koordinatensystems bzw. der
Maschinenachse(n)?
Daraus ergeben sich die Rundachsvektoren der Kinematik.
Beispiel 1:
Kopfkinematik Rundachse 2 dreht um Achse Y → Rundachsvektor V2xyz = 0,1,0
Beispiel 2:
Tischkinematik Rundachse 1 dreht um Achse X → Rundachsvektor V1xyz = -1,0,0
7.7.3

Inbetriebnahme Schwenkdaten (Kinematische Kette)

Schwenkdatensatz definieren

Für jeden Schwenkkopf, Schwenktisch oder jede Kombination Schwenkkopf/Schwenktisch
muss ein Schwenkdatensatz angelegt werden.
Ein Schwenkdatensatz besteht aus folgenden Parametern: $TC_CARR1[n] bis
$TC_CARR65[n]
n = Nummer des Schwenkdatensatzes
Die Parameter des Schwenkdatensatzes ($TC_CARR1[n] bis $TC_CARR65[n]) können im
Bedienbereich Inbetriebnahme ein- und ausgelesen werden. Eine Programmierung mit
entsprechender Wertzuweisung ist auch in einem NC-Programm (Herstellerzyklus) möglich.
Nach dem Start des Programms sind die Parameter des Schwenkdatensatzes sofort wirksam.
Offsetvektoren I1 bis I4
Die Vektoren beinhalten immer drei Komponenten, die den Bezug zu den Maschinenachsen
(X, Y, Z) darstellen. Die Position der kinematischen Kette werden vom Maschinenhersteller
vermessen und sind immer für einen Schwenkkopf/ Schwenktisch (Schwenkdatensatz)
relevant. Die Offsetvektoren I1 bis I4 beziehen sich auf den ungeschwenkten Zustand der
Rundachsen (Grundstellung Maschinenkinematik).
Die verwendeten Maschinenkinematiken müssen nicht vollständig realisiert werden. Zu
beachten ist dann, dass der Verfahrbereich in den Schwenkebenen eingeschränkt sein kann.
SINUMERIK Operate
Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3
Zyklen konfigurieren
7.7 Schwenken
143

Quicklinks ausblenden:

Werbung

loading