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Unterbrechung Des Anwenderprogramms Durch Prozeß Und Zeitalarme Im - Siemens SIMATIC S5 Handbuch

Positionierbaugruppe ip246
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B85655/02
1.4 Einsatz des FB164/FE3165 im AG S5-135U (CPU922 und CPU928)
1.4. I Unterbrechung des Anwenderprogramms durch Prozeß- und Zeitalarme im
AG S5-135U (CPU922 und CPU928)
Eine Unterbrechung des Anwenderprogramms erfolgt an den Bausteingrenzen oder bei entspre-
chenden Parametrierung des Datenbausteins DXO an den Befehlsgrenzen.
Sind im Anwenderprogramm Alarm-OBs programmiert, in denen der Schmiermerkerbereich
(Merkerbyte MB200 bis MB255) mitverwendet wird, so ist dafür zu sorgen, daß dieser Merkerbe-
reich gerettet und vor dem Verlassen der Alarm-OBs wieder geladen wird. Genauso muß mit den
Betriebssystemdaten BS60 bis BS63 verfahren werden.
Ist die Unterbrechbarkeit an den Befehlsgrenzen eingestellt, so ist ein Aufruf der Hantierungsbau-
steine im Alarmzweig nicht zulässig. Wird dies jedoch gefordert, muß von Ihnen selbst dafür
gesorgt werden, daß der Funktionsbaustein FB164 bzw. der Funktionsbaustein FB165 im zykli-
schen Programm nicht unterbrechen werden kann.
1.4.2 Anlaufverhalten des AG S5-135U (CPU922 und CPU928)
Die zyklische Programmbearbeitung nach "Neustart" (OB20) beginnt am Anfang des OB1.
Bei den "Wiederanlaufarten", OB21 (manueller Wiederanlauf) bzw. OB22 (automatischer Wieder-
anlauf), wird nach Abarbeitung des Anlauf-OBs die Programmbearbeitung an der Unterbre-
chungsstelle fortgesetzt.
Die Funktionsbausteine FB164 und FB165 werden in den Anlauf-OBs (OB20 und OB22) norma-
Ierweise nicht aufgerufen.
Bei Einsatz der Positionierbaugruppe im AG S5-135U haben Sie dafür zu sorgen, daß das Auto-
matisierungsgerät einen "Neustart nach NetZ-Ein" durchführt. Ein "automatischer Neustart nach
NetZ-Ein" kann durch Programmierung des Datenbausteins DXO erreicht werden (Blockkennung
KH02xx, Parameter KH1OO1, wobei xx der Blocklange entspricht / siehe Gerätehandbuch
AG135U).
Die Funktion "automatischer Neustart nach Netz ein" ruft den Organisationsbaustein OB22 auf.
In den Anlauf-OB's (OB20 und OB22) müssen die Binärkennungen für alle verwendeten Achsen
gelöscht werden (Überschreiben mit dem Wert KHOOOO).
Ein manueller Wiederanlauf ist nicht zulässig. Im OB21 steht die Anweisung STP (direkter Über-
gang in den Stopp-Zustand).
Die Binärkennungen, die der Funktionsbaustein FB164 benötigt, sind in den achsspezifischen Da-
tenbausteinen (Parameter: DBNR) in den Datenwortern DW n + 14 abgelegt. Hierbei ist n gleich
dem Parameter DWNR am FB164 zu setzen.
Die Binärkennungen, mit denen der Funktionsbaustein FB165 arbeitet, sind in den parametrier-
ten Datenbausteinen (Parameter: DBNR) in den Datenwortern DWn +6 abgelegt. Hierbei ist n
gleich dem ParameterDWNRamFB165 zu setzen.
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