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Speichern Des Remanenten Speicherbereichs M Bei Spannungsausfall; Zurückholen Von Daten Nach Dem Anlauf; Speichern Von Variablenspeicher Im Nullspannungsfesten Speicher Über Das Programm; Kopieren Des Variablenspeichers In Den Nullspannungsfesten Speicher - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

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Speichern des remanenten Speicherbereichs M bei Spannungsausfall

Die ersten 14 Bytes im Speicherbereich der Merker (MB0 bis MB13) werden bei Spannungs--
verlust der S7--200 im nullspannungsfesten Speicher abgelegt, sofern Sie sie zuvor als remanent
definiert haben. In der Voreinstellung sind die ersten 14 Bytes der Merker als nicht remanent
definiert.
Zurückholen von Daten nach dem Anlauf
Beim Anlauf stellt die S7--200 den Programmbaustein und den Systemdatenbaustein aus dem
nullspannungsfesten Speicher wieder her. Die S7--200 prüft dann den Hochleistungskondensator
und das optionale Batteriemodul (sofern vorhanden) daraufhin, ob die Daten fehlerfrei gepuffert
wurden. Wenn die Daten erfolgreich gepuffert wurden, werden die remanenten Bereiche im
Anwenderspeicher nicht verändert. Die nicht remanenten Teile des Variablenspeichers werden
aus dem entsprechenden Datenbaustein im nullspannungsfesten Speicher wiederhergestellt.
Die nicht remanenten Teile anderer Speicherbereiche werden gelöscht.
Konnte der Inhalt des RAM--Speichers nicht gepuffert werden (z.B. durch extrem langen
Spannungsverlust), setzt die S7--200 alle Bereiche mit Anwenderdaten zurück, setzt den
Sondermerker Remanente Daten verloren (SM0.2), holt den Variablenspeicher aus dem
Datenbaustein im nullspannungsfesten Speicher zurück und stellt die ersten 14 Bytes der Merker
aus dem nullspannungsfesten Speicher wieder her, sofern diese Bytes zuvor als remanent
konfiguriert wurden.
Speichern von Variablenspeicher im nullspannungsfesten Speicher
über das Programm
Sie können einen Wert (Byte, Wort oder Doppelwort) aus einer beliebigen Adresse im
Variablenspeicher im nullspannungsfesten Speicher speichern. Eine Operation zum Speichern im
nullspannungsfesten Speicher verlängert die Zykluszeit um 10 bis 15 ms. Wenn Sie einen Wert in
den Variablenspeicherbereich im nullspannungsfesten Speicher schreiben, wird der vorherige
Wert an dieser Adresse überschrieben.
Eine Operation zum Speichern im nullspannungsfesten Speicher aktualisiert nicht die Daten im
Speichermodul.
Tipp
Da die Anzahl der Speicheroperationen für den nullspannungsfesten Speicher begrenzt ist
(mindestens 100.000, typischerweise 1.000.000), sollten Sie darauf achten, dass nur wichtige
Werte gespeichert werden. Andernfalls kann durch einen Ausfall des EEPROM auch die CPU
ausfallen. Typischerweise führen Sie Speicheroperationen für den nullspannungsfesten
Speicher nur bei besonderen Ereignissen aus. Diese Ereignisse treten recht selten auf.
Beträgt die Zykluszeit der S7--200 beispielsweise 50 ms und ein Wert würde einmal pro Zyklus
im EEPROM gespeichert werden, dann würde der EEPROM mindestens 5000 Sekunden
halten, d.h. weniger als einundeinhalb Stunden. Würde der Wert allerdings nur einmal pro
Stunde gespeichert werden, dann würde der EEPROM bereits mindestens 11 Jahre halten.

Kopieren des Variablenspeichers in den nullspannungsfesten Speicher

Sondermerkerbyte 31 (SMB31) weist die S7--200 an, einen Wert des Variablenspeichers in den
Bereich des Variablenspeichers im nullspannungsfesten Speicher zu kopieren. Sondermerkerwort
32 (SMW32) speichert die Adresse des Werts, der kopiert wird. Bild 4-17 zeigt das Format von
SMB31 und SMW32.
SPS- -Grundlagen
Kapitel 4
41

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