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Unterprogramme - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

Automatisierungssystem
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S7-200 Systemhandbuch

Unterprogramme

Diese optionalen Elemente Ihres Programms werden nur ausgeführt, wenn sie aufgerufen
werden: und zwar vom Hauptprogramm, von einem Interruptprogramm oder von einem anderen
Unterprogramm. Unterprogramme sind nützlich, wenn Sie eine Funktion mehrfach ausführen
möchten. Damit Sie die Logik nicht an jeder Stelle, an der Sie die Funktion ausführen möchten,
ins Hauptprogramm aufnehmen müssen, schreiben Sie die Logik einmal in ein Unterprogramm
und rufen dieses Unterprogramm so oft auf, wie es während der Bearbeitung des
Hauptprogramms erforderlich ist. Unterprogramme bieten mehrere Vorteile:
Durch Unterprogramme wird die Gesamtgröße des Programms verringert.
-
Der Einsatz von Unterprogrammen verkürzt die Zykluszeit, weil Sie den Code aus dem
-
Hauptprogramm entfernt haben. Die S7--200 wertet den Code im Hauptprogramm in jedem
Zyklus aus, ganz gleich, ob der Code ausgeführt wird oder nicht. Der Code im
Unterprogramm wird von der S7--200 jedoch nur dann ausgewertet, wenn das
Unterprogramm aufgerufen wird. In Zyklen, in denen das Unterprogramm nicht aufgerufen
wird, wird auch der Code nicht ausgewertet.
Durch den Einsatz von Unterprogrammen erstellen Sie portierbaren Code. Sie können den
-
Code für eine Funktion in einem Unterprogramm ausgrenzen und dann das Unterprogramm
ohne viel Aufwand in andere Programme kopieren.
Tipp
Die Verwendung von Adressen im Variablenspeicher schränkt die Portabilität von
Unterprogrammen ein, weil die Zuordnung von Adressen im Variablenspeicher des einen
Programms mit der Zuordnung der Adressen im anderen Programm in Konflikt stehen kann.
Unterprogramme, die alle Adressen in der lokalen Variablentabelle (Lokaldaten) zuordnen, sind
dagegen gut portierbar, weil es nicht zu Adresskonflikten zwischen dem Unterprogramm und
anderen Teilen des Programms kommen kann, wenn lokale Variablen verwendet werden.
Interruptprogramme
Diese optionalen Komponenten eines Programms reagieren auf bestimmte Interruptereignisse.
Sie entwerfen ein Interruptprogramm, damit es ein bestimmtes vordefiniertes Interruptereignis
bearbeitet. Wenn das jeweilige Ereignis auftritt, führt die S7--200 das Interruptprogramm aus.
Die Interruptprogramme werden nicht vom Hauptprogramm aufgerufen. Sie ordnen das
Interruptprogramm einem Interruptereignis zu. Die S7--200 führt die Operationen im
Interruptprogramm nur aus, wenn das Interruptereignis auftritt.
Tipp
Weil es nicht vorhersehbar ist, wann die S7--200 einen Interrupt erzeugt, ist es empfehlenswert,
die Anzahl der Variablen zu begrenzen, die sowohl im Interruptprogramm als auch an anderen
Stellen im Programm verwendet werden.
Wenn Sie die lokale Variablentabelle des Interruptprogramms verwenden, stellen Sie sicher,
dass Ihr Interruptprogramm nur den temporären Speicher verwendet und keine Daten an
anderen Stellen im Programm überschreibt.
Es gibt eine Reihe von Programmiertechniken, mit denen Sie sicherstellen, dass Fehler beim
gemeinsamen Nutzen von Daten im Hauptprogramm und im Interruptprogramm vermieden
werden. Diese Techniken werden im Kapitel 6 bei den Interruptoperationen beschrieben.
Sonstige Elemente des Programms
Andere Bausteine enthalten Informationen für die S7--200. Sie können diese Bausteine laden,
wenn Sie Ihr Programm laden.
Systemdatenbaustein
Im Systemdatenbaustein können Sie verschiedene Hardware--Optionen für die S7--200
System- -
konfigurieren.
daten- -
baustein
Datenbaustein
Der Datenbaustein speichert die Werte für verschiedene Variablen (Variablenspeicher), die Ihr
Programm verwendet. Im Datenbaustein können Sie Anfangswerte für die Daten eingeben.
Daten- -
baustein
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