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Für Erfahrene Anwender - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

Automatisierungssystem
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S7-200 Systemhandbuch
Für erfahrene Anwender
Optimieren der Leistungsfähigkeit des Netzes
Die folgenden Faktoren beeinflussen die Leistungsfähigkeit eines Netzes (wobei die Baudrate
und die Anzahl der Master die stärkste Auswirkung haben).
Baudrate: Wenn Sie das Netz mit der höchsten von allen Geräten unterstützten Baudrate
-
betreiben, hat dies die größten Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Netzes.
Anzahl der Master im Netz: Wenn Sie die Anzahl der Master im Netz so gering wie möglich
-
halten, steigert dies ebenfalls die Leistungsfähigkeit des Netzes. Jeder Master im Netz
erhöht die Anforderungen an das Netz. Weniger Master verkürzen die Bearbeitungszeiten.
Auswahl der Adressen für Master und Slaves: Die Adressen der Master sollten so
-
eingestellt sein, dass sich alle Master an aufeinanderfolgenden Adressen befinden, ohne
dass zwischen den Adressen Lücken entstehen. Ist zwischen den Adressen der Master
eine Lücke vorhanden, prüfen die Master diese Adresse regelmäßig daraufhin, ob ein
neuer Master online gehen will. Diese Prüfung erfordert Zeit und erhöht dadurch die
Gesamtbearbeitungszeit im Netz. Befinden sich zwischen den Adressen der Master keine
Lücken, wird auch keine Prüfung durchgeführt und die Bearbeitungszeit verringert sich. Sie
können die Adressen der Slaves auf beliebige Werte einstellen, ohne dass sie die
Leistungsfähigkeit des Netzes beeinträchtigen, solange sich die Adressen der Slaves nicht
zwischen denen der Master befinden. Befinden sich Adressen von Slaves zwischen denen
der Master, erhöht dies die Bearbeitungszeit im Netz genauso, als wenn sich Lücken
zwischen den Adressen der Master befinden.
GAP--Aktualisierungsfaktor: Der GAP--Aktualisierungsfaktor wird nur verwendet, wenn die
-
S7--200 CPU als PPI--Master genutzt wird. Dann gibt der GAP--Aktualisierungsfaktor an, wie
häufig Lücken in den Adressen auf andere Master geprüft werden sollen. Den
GAP--Aktualisierungsfaktor stellen Sie in STEP 7--Micro/WIN in der CPU--Konfiguration für
eine CPU--Schnittstelle ein. So konfigurieren Sie die S7--200 so, dass die Lücken zwischen
den Adressen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Bei einem GAP--Aktualisierungs--
faktor von 1 prüft die S7--200 die Lücken in den Adressen jedesmal, wenn sie im Besitz des
Token ist. Bei einem GAP--Aktualisierungsfaktor von 2 prüft die S7--200 die Lücken in den
Adressen jedes zweite Mal, wenn sie im Besitz des Token ist. Je höher Sie den
GAP--Aktualisierungsfaktor einstellen, desto weniger Bearbeitungszeit benötigt das Netz,
wenn Lücken zwischen den Adressen der Master vorhanden sind. Sind zwischen den
Adressen der Master keine Lücken vorhanden, wirkt sich der GAP--Aktualisierungsfaktor nicht
auf die Leistungsfähigkeit des Netzes aus. Haben Sie einen hohen GAP--Aktualisierungs--
faktor eingestellt, müssen Sie mit langen Verzögerungszeiten rechnen, wenn ein neuer
Master online gehen soll, da die Adressen nur selten auf neue Master geprüft werden.
Die Voreinstellung für den GAP--Aktualisierungsfaktor ist 10.
Höchste Teilnehmeradresse (HSA): Die höchste Teilnehmeradresse wird nur verwendet,
-
wenn die S7--200 CPU als PPI--Master genutzt wird. Dann gibt die höchste HSA die
höchste Adresse an, an der ein Master nach neuen Mastern suchen soll. Die HSA stellen
stellen Sie in STEP 7--Micro/WIN in der CPU--Konfiguration für eine CPU--Schnittstelle ein.
Wenn Sie eine höchste Teilnehmeradresse einstellen, begrenzen Sie dadurch den
Adressbereich, der von dem letzten Master (höchste Adresse) im Netz geprüft werden
muss. Durch das Einschränken des Adressbereichs wird die Zeit verringert, die benötigt
wird, um nach neuen Mastern abzufragen und diese online zu schalten. Die höchste
Teilnehmeradresse hat keinen Einfluss auf die Adressen der Slaves: Die Master können
weiterhin mit Slaves kommunizieren, deren Adressen über die höchste Teilnehmeradresse
hinausgehen. Im allgemeinen müssen Sie die höchste Teilnehmeradresse für alle Master
auf den gleichen Wert setzen. Die höchste Teilnehmeradresse sollte der Adresse des
höchsten Master entsprechen oder größer sein. Die Voreinstellung für die höchste
Teilnehmeradresse ist 31.
Berechnen der Token- -Umlaufzeit für ein Netz
In einem Netz mit Token--Passing verfügt der Teilnehmer mit dem Token als einziger Teilnehmer
über die Sendeberechtigung. Die Token--Umlaufzeit (die Zeit, die erforderlich ist, damit der Token
nacheinander an jeden der Master im logischen Ring weitergegeben werden kann) misst die
Leistungsfähigkeit Ihres Netzes.
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