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Störfestigkeit - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

Automatisierungssystem
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Tipp
Das RTD-- und das Thermoelement--Modul bieten maximale Leistungsfähigkeit, wenn sie in
einer Umgebung mit stabiler Temperatur eingebaut werden.
Das EM 231 Thermoelement--Modul beispielsweise verfügt über eine Kompensationsschaltung
für die kalte Verbindungsstelle, die die Temperatur an den Anschlüssen des Moduls misst und
die erforderlichen Änderungen an der Messung vornimmt, um die Temperaturunterschiede
zwischen der Bezugstemperatur und der Temperatur am Modul auszugleichen. Ändert sich die
Umgebungstemperatur in dem Bereich, in dem das EM 231 Thermoelement--Modul installiert
ist, schnell, werden weitere Fehler eingeführt.
Um höchste Genauigkeit und Wiederholbarkeit zu erreichen, empfiehlt Siemens, die S7--200
RTD-- und Thermoelement--Module an Standorten zu montieren, an denen die
Umgebungstemperatur stabil ist.
Störfestigkeit
Wird ein Eingangskanal eines Thermoelements nicht verwendet, müssen Sie den nicht
verwendeten Eingangskanal kurzschließen oder zu einem anderen Kanal parallel schalten.
EM 231 Thermoelement- -Modul
Das EM 231 Thermoelement--Modul bietet der Produktreihe S7--200 eine komfortable, elektrisch
getrennte Schnittstelle zu sieben Typen von Thermoelementen: J, K, E, N, S, T und R. Außerdem
ermöglicht es der S7--200 den Anschluss an Analogsignale mit Pegel Low im Bereich ±80 mV.
Alle an das Modul angeschlossenen Thermoelemente müssen vom gleichen Typ sein.
Hintergrundinformationen zu Thermoelementen
Thermoelemente entstehen, wenn zwei unterschiedliche Metalle elektrisch miteinander
verbunden werden. Dadurch wird eine Spannung erzeugt, die proportional zu der Temperatur der
Verbindungsstelle ist. Es handelt sich um eine geringe Spannung. Ein Mikrovolt kann viele Grade
darstellen. Grundlage für die Temperaturmessung mit Thermoelementen sind das Messen der
Spannung eines Thermoelements, das Kompensieren von zusätzlichen Verbindungsstellen und
das Linearisieren der Ergebnisse.
Wenn Sie ein Thermoelement an das EM 231 Thermoelement--Modul anschließen, werden die
beiden Leitungen der unterschiedlichen Metalle am Signalanschluss des Moduls angeschlossen.
Die Stelle, an der die beiden unterschiedlichen Leitungen miteinander verbunden werden, bildet
den Sensor des Thermoelements.
Zwei weitere Thermoelemente entstehen an der Stelle, an der die unterschiedlichen Leitungen an
den Signalanschluss angeschlossen werden. Die Temperatur des Anschlusses erzeugt eine
Spannung, die zu der Spannung des Thermoelement--Sensors addiert wird. Wird diese Spannung
nicht ausgeglichen, weicht die ausgegebene Temperatur von der Temperatur des Sensors ab.
Durch die Kompensation der kalten Verbindungsstelle wird das Thermoelement am Anschluss
ausgeglichen. Tabellen für Thermoelemente basieren auf einer Bezugstemperatur an der
Verbindungsstelle, üblicherweise Null Grad Celsius. Durch die Kompensation der kalten
Verbindungsstelle wird der Anschluss auf Null Grad Celsius kompensiert. Die Spannung, die
durch das Thermoelement des Anschlusses addiert wird, wird durch die Kompensation der kalten
Verbindungsstelle korrigiert. Die Temperatur des Moduls wird innen gemessen und dann in einen
Wert umgewandelt, der zur Sensor--Umsetzung addiert wird. Die korrigierte Sensor--Umsetzung
wird dann mittels der Thermoelement--Tabellen linearisiert.
Einrichten des EM 231 Thermoelement- -Moduls
Mit den DIP--Schaltern für die Konfiguration, die sich am Boden des Moduls befinden, können Sie
den Typ des Thermoelements, die Prüfung auf offene Leitungen, die Einheit der Temperatur und
die Kompensation der kalten Verbindungsstelle einstellen. Damit die Einstellung der DIP--Schalter
wirksam wird, müssen Sie das Zielsystem und/oder die 24--V--Versorgung aus-- und wieder
einschalten.
DIP--Schalter 4 ist für zukünftige Verwendung reserviert. Stellen Sie DIP--Schalter 4 auf 0
(unten/aus) ein. Weitere DIP--Schalterstellungen finden Sie in Tabelle A-27.
Technische Daten
Anhang A
445

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