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Übersicht; Anforderungen Für Den Einsatz Des Modbus--Protokolls; Bibliothek Für Das - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

Automatisierungssystem
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S7-200 Systemhandbuch
Übersicht
Durch die Operationsbibliotheken von STEP7--Micro/WIN wird die Kommunikation mit
Modbus--Master-- und Modbus--Slave--Geräten einfacher. STEP 7--Micro/WIN bietet Ihnen
vorkonfigurierte Unterprogramme und Interruptprogramme, die speziell für die Modbus--
Kommunikation ausgelegt sind.
Mit den Modbus--Slave--Operationen können Sie die S7--200 als Modbus--RTU--Slave--Gerät für
die Kommunikation mit Modbus--Master--Geräten konfigurieren.
Mit den Modbus--Master--Operationen können Sie die S7--200 als Modbus--RTU--Master--Gerät
für die Kommunikation mit einem oder mehreren Modbus--Slave--Geräten konfigurieren.
Die Modbus--Operationen werden im Ordner "Bibliotheken" im Operationsbaum von STEP
7--Micro/WIN installiert. Mit Hilfe dieser Operationen kann die S7--200 als Modbus--Gerät
eingesetzt werden. Wenn Sie eine Modbus--Operation in Ihr Programm einbauen, wird
automatisch ein zugehöriges Unterprogramm (oder mehrere) in Ihr Projekt eingefügt.
Es gibt zwei Versionen der Bibliothek für das Modbus--Master--Protokoll. Eine Version nutzt
Schnittstelle 0 der CPU und die andere nutzt Schnittstelle 1 der CPU. Die Bibliothek für
Schnittstelle 1 hat die Endung "_P1" am POE--Namen (MBUS_CTRL_P1), um kenntlich zu
machen, dass die POE die Schnittstelle 1 der CPU nutzt. Die zwei Modbus--Master--Bibliotheken
sind ansonsten identisch.
Die Modbus--Slave--Bibliothek unterstützt nur die Kommunikation über Schnittstelle 0.
Anforderungen für den Einsatz des Modbus- -Protokolls
Die Operationen für das Modbus- -Master- -Protokoll nutzen die folgenden Ressourcen der
S7--200:
Durch die Initialisierung des Modbus--Master--Protokolls wird die spezifische Schnittstelle
-
der CPU für die Kommunikation mittels Modbus--Master--Protokoll bereitgestellt.
Wenn die Schnittstelle der CPU für die Kommunikation mittels Modbus--Master--Protokoll
genutzt wird, kann sie nicht für andere Zwecke eingesetzt werden, auch nicht für die
Kommunikation mit STEP 7--Micro/WIN. Die Operation MBUS_CTRL regelt die Zuordnung
von Schnittstelle 0 zum Modbus--Master--Protokoll oder zu PPI. Die Operation
MBUS_CTRL_P1 (aus der Bibliothek für Schnittstelle 1) regelt die Zuordnung von
Schnittstelle 1 zum Modbus--Master--Protokoll oder zu PPI.
Die Operationen für das Modbus--Master--Protokoll wirken sich auf alle Sondermerker aus,
-
die der frei programmierbaren Kommunikation an der jeweiligen CPU--Kommunikations--
schnittstelle zugeordnet sind.
Die Operationen für das Modbus--Master--Protokoll nutzen 3 Unterprogramme und 1
-
Interruptprogramm.
Die Operationen für das Modbus--Master--Protokoll benötigen ca. 1620 Byte
-
Programmspeicher für zwei Modbus--Master--Operationen und die unterstützenden
Programme.
Die Variablen für die Operationen für das Modbus--Master--Protokoll benötigen einen 284
-
Byte großen Baustein im Variablenspeicher. Die Anfangsadresse dieses Bausteins wird
vom Anwender zugewiesen und ist für Modbus--Variablen reserviert.
Die S7--200 CPU muss mindestens über die Firmware--Version 2.00 verfügen, damit die
-
Bibliothek für das Modbus--Master--Protokoll unterstützt wird (CPU MLFB
21x--2xx23--0XB0).
Die Modbus--Master--Bibliothek nutzt die Anwenderalarme für einige Funktionen. Die
-
Anwenderalarme dürfen vom Anwenderprogramm nicht deaktiviert werden.
Tipp
Wenn Sie für den Betrieb der CPU--Kommunikationsschnittstelle wieder PPI einstellen möchten,
so dass Sie mit STEP 7--Micro/WIN kommunizieren können, gehen Sie auf eine der folgenden
Arten vor:
-- Setzen Sie den Parameter Mode der Operation MBUS_CTRL wieder auf 0.
-- Bringen Sie den Betriebsartenschalter auf der S7--200 in die Stellung für den Betriebszustand
STOP.
Beide Möglichkeiten richten die Kommunikationsschnittstelle der CPU für die Kommunikation
mit STEP 7--Micro/WIN ein.
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