Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Aufrufen Eines Unterprogramms Mit Parameterübergabe - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

Automatisierungssystem
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC S7-200:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

S7-200 Systemhandbuch
Akkumulatoren werden von Unterprogrammen und dem aufrufenden Programm gemeinsam
genutzt. Der Aufruf eines Unterprogramms bewirkt nicht, dass die Akkumulatoren gespeichert
oder wiederhergestellt werden.
Wenn ein Unterprogramm mehrmals im gleichen Zyklus aufgerufen wird, dürfen die Operationen
Steigende Flanke und Fallende Flanke sowie Zeiten und Zähler nicht verwendet werden.
Aufrufen eines Unterprogramms mit Parameterübergabe
Unterprogramme können übergebene Parameter enthalten. Die Parameter werden in der lokalen
Variablentabelle des Unterprogramms definiert. Parameter benötigen einen symbolischen Namen
(maximal 23 Zeichen), einen Variablentyp und einen Datentyp. Sechzehn Parameter können an
ein oder von einem Unterprogramm übergeben werden.
Die Spalte "Variablentyp" in der lokalen Variablentabelle definiert, ob die Variable an das
Unterprogramm übergeben wird (IN), ob es sich um eine Durchgangsvariable (IN_OUT) handelt
oder ob die Variable vom Unterprogramm übergeben wird (OUT). Tabelle 6-79 führt die
Parametertypen für Unterprogramme auf. Zum Ergänzen eines Parametereintrags positionieren
Sie den Cursor auf dem Feld des Variablentyps (IN, IN_OUT oder OUT), den Sie definieren
möchten. Rufen Sie mit der rechten Maustaste das Popup--Menü auf. Wählen Sie den Befehl
"Einfügen" und anschließend "Reihe unterhalb". Daraufhin wird ein neuer Parametereintrag des
gewählten Variablentyps unterhalb des aktuellen Eintrags angezeigt.
Tabelle
6-79
Parameter Beschreibung
IN
Parameter werden an das Unterprogramm übergeben. Handelt es sich bei dem Parameter um
eine direkte Adresse (z.B. VB10), wird der Wert der angegebenen Adresse an das
Unterprogramm übergeben. Handelt es sich bei dem Parameter um eine indirekte Adresse (z.B.
*AC1), wird der Wert, auf den die Adresse zeigt, an das Unterprogramm übergeben. Handelt es
sich bei dem Parameter um eine Datenkonstante (16#1234) oder eine Adresse (&VB100), wird
der Wert der Konstanten bzw. der Adresse an das Unterprogramm übergeben.
IN_OUT
Der Wert der angegebenen Parameteradresse wird an das Unterprogramm übergeben und der
resultierende Wert des Unterprogramms wird an die gleiche Adresse zurückgegeben. Konstanten
(z.B. 16#1234) und Adressen (z.B. &VB100) sind für Durchgangsparameter nicht zulässig.
OUT
Der resultierende Wert des Unterprogramms wird an die angegebene Parameteradresse
ausgegeben. Konstanten (z.B. 16#1234) und Adressen (z.B. &VB100) sind als
Ausgangsparameter nicht zulässig. Weil die Ausgangsparameter den von der letzten Ausführung
des Unterprogramms zugewiesenen Wert nicht beibehalten, müssen Sie den Ausgängen die
Werte bei jedem Aufruf des Unterprogramms erneut zuweisen. Beachten Sie, dass sich die
Operationen SET und RESET nur auf den Wert der booleschen Operanden auswirken, wenn
Signalfluss vorhanden ist.
TEMP
Lokaler Speicher, der nicht für Übergabeparameter benötigt wird, kann für temporären Speicher
innerhalb des Unterprogramms eingesetzt werden.
216
Parametertypen für Unterprogramme

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis