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Richtlinien Für Induktive Lasten - Siemens SIMATIC S7-200 Handbuch

Automatisierungssystem
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S7-200 Systemhandbuch
Die S7--200 arbeitet mit Potentialtrennungsgrenzen, wodurch das Entstehen unerwünschter
Ströme in Ihrer Anlage verhindert wird. Wenn Sie die Verdrahtung für Ihr System planen,
berücksichtigen Sie diese Potentialtrennungsgrenzen. Im Anhang A finden Sie die Werte für die
zur Verfügung gestellte Potentialtrennung und die Anordnung der Potentialtrennungsgrenzen.
Potentialtrennungsgrenzen mit einer Nennspannung unter 1500 V AC dürfen nicht als einzige
Sicherheitsgrenzen verwendet werden.
Tipp
In einem Kommunikationsnetz beträgt die maximale Länge des Kommunikationskabels 50 m
ohne Busverstärker. Die Kommunikationsschnittstelle an der S7--200 ist nicht potentialgetrennt.
Ausführliche Informationen finden Sie in Kapitel 7.
Richtlinien für induktive Lasten
Versehen Sie induktive Lasten mit Schutzbeschaltungen, die den Spannungsanstieg beim
Ausschalten des Steuerungsausgangs begrenzen. Schutzbeschaltungen schützen Ihre
Ausgänge vor frühzeitigem Ausfall aufgrund hoher induktiver Schaltströme. Außerdem begrenzen
Schutzbeschaltungen die elektrischen Störungen, die beim Schalten induktiver Lasten entstehen.
Tipp
Die Effektivität einer Schutzbeschaltung hängt von der jeweiligen Anwendung ab und muss
immer für den Einzelfall geprüft werden. Es müssen immer alle Komponenten einer
Schutzbeschaltung für den Einsatz in der Anwendung bemessen sein.
DC- -Ausgänge und Relais, die DC- -Lasten steuern
Die DC--Ausgänge verfügen über internen Schutz, der für die meisten Anwendungen
angemessen ist. Da die Relais für eine DC--Last oder eine AC--Last verwendet werden können,
ist kein interner Schutz vorhanden.
Bild 3-3 zeigt ein Beispiel für eine
Schutzbeschaltung für eine DC--Last.
In den meisten Anwendungen ist der
Einsatz einer Diode (A) parallel zur
induktiven Last geeignet, doch wenn Ihre
Anwendung schnellere Ausschaltzeiten
benötigt, ist der Einsatz einer
Zener--Diode (B) empfehlenswert.
Zener Diode (B) empfehlenswert.
Bemessen Sie die Zener--Diode gemäß
dem Strom im Ausgangskreis.
AC- -Ausgänge und Relais, die AC- -Lasten steuern
Die AC--Ausgänge verfügen über internen Schutz, der für die meisten Anwendungen
angemessen ist. Da die Relais für eine DC--Last oder eine AC--Last verwendet werden können,
ist kein interner Schutz vorhanden.
Bild 3-4 zeigt ein Beispiel für eine
Schutzbeschaltung für eine AC--Last.
Wenn Sie mit einem Relais oder einem
AC--Ausgang Lasten von 115 V/230 V
AC schalten, ordnen Sie die
Widerstands--/Kondensatornetzwerke
parallel zu den AC--Lasten an (siehe
Bild). Sie können die Spitzenspannung
auch mit einem Metalloxid--Varistor
(MOV) begrenzen. Achten Sie darauf,
(MOV) begrenzen. Achten Sie darauf,
dass die Arbeitsspannung des Varistors
mindstens 20 % höher ist als die
Nennspannung.
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A
B (optional)
Ausgang
Induktive DC- -Last
Bild 3-3
Schutzbeschaltung für eine DC- -Last
0,1 µ F 100 bis 120 Ω
MOV
Ausgang
Induktive AC- -Last
Bild 3-4
Schutzbeschaltung für eine AC- -Last
A - - Diode I1N4001 oder
äquivalent
B - - Zener- -Diode 8,2 V für
DC- -Ausgänge
Zener- -Diode 36 V für
Relaisausgänge

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