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Getriebeschaltung-Teile, Einbauen; Getriebewelle, Einbauen; Kurbelwelle, Einbauen; Kurbelgehäusehälften, Zusammenfügen - Yamaha RD 250 Reparaturanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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YAMAHA RD 250 / 400 DX

2.9.1 Getriebeschaltung-Teile, einbauen

Die Montage des Triebwerks beginnt mit der unteren Kurbelgehäusehälfte, die mitten auf der Werkbank plaziert wird. Wenn die Schaltwalze
vorher ausgebaut wurde, ist sie als erstes in umgekehrter Reihenfolge der Demontage wieder zu montieren
daß die Sicherung, welche die Rastenscheibe am Ende der Welle festhält, in der vorgeschriebenen Stellung eingebaut wird.
Schaltgabelwellen einzeln von der linken Motorseite her einsetzen. Jeweils eine Welle durch zwei Schaltgabeln stecken; die vorderen
Schaltgabeln greifen in die geraden Bahnen der Schaltwalze ein, die der hinteren, die rechts greift in die rechte gerade Bahn ein, derer linke in die
linke, geschwungene. Die Stifte, welche die Drehbewegung der Schaltwalze über ihren Eingriff in entsprechende Kurvenbahnen in eine
Schubbewegung verwandeln, sind in die Schaltgabeln federbelastet eingeschoben. Es ist darauf zu achten, daß diese Stifte gut sitzen und bei der
Montage nicht herausfallen. Bei der Montage ist es nicht erforderlich, einen bestimmten Gang einzulegen, da die Schaltmechanik später von selbst
in die richtige Position kommt. Nachdem Schaltgabelwellen und Gabeln in der richtigen Lage sind (Innere Sicherungsringe nicht vergessen !), sind in
den Ausnehmungen auf der linken Gehäuseseite neue Dichtstopfen für die Schaltgabelwellen einzubauen. Außer ihrer Abdichtfunktion dienen sie
dazu, die Wellen hinter den montierten Sicherungsringen in ihrer Lage zu halten. Sperrstift für Rastenscheibe mit Feder, Hohlschraube und neuem
Dichtring an der Unterseite des Gehäuses einschrauben. Die Verschlußschraube muß gut dicht werden!
Untere Gehäusehälfte jetzt auf die linke Seite legen, so daß der Schaltmechanismus auf der rechten Seite montiert werden kann. Der
Wählhebel ist auf einem im Gehäuse gelagerten Bolzen befestigt und wird von einer Sicherung gehalten. Lagerbolzen vor dem Aufsetzen des
Wählhebel gut einölen. Um den Hebel vollends aufzuschieben, ist es nötig, die beiden Klinken gegen Federkraft auseinander zu ziehen, dann geben
sie die Stifte am Ende der Schaltwalze frei.

2.9.2 Getriebewelle, einbauen

Gehäusehälfte wieder auf ihre Unterseite auflegen und die halbierten Sicherungsringe für die Lager in die entsprechenden Nuten eindrücken.
Getriebewellen einzeln nacheinander ins Gehäuse einlegen und dabei beachten, daß dabei die halbierten Sicherungsringe richtig in die Lageraußenringe
und die Schaltgabeln in die Schaltnuten der Schieberäder eingreifen. Dazu können leichte Schläge mit dem Plastikhammer erforderlich sein. Wellen
müssen sich frei und ohne Hemmungen drehen lassen, sonst stimmt die Montage nicht. Getriebewellen, Räder und Lagerungen gut einölen, so daß
beim späteren Start des Motors nirgends Trockenlauf eintritt.

2.9.3 Kurbelwelle, einbauen

Halbierte Lagersicherung in rechten Lagersitz des Gehäuses einbringen . Kurbelwelle in Gehäusehälfte so einlegen, daß die Fixierstifte der
Hauptlager in die dafür vorgesehenen Vertiefungen in den Lagersitzen in Höhe der Gehäusetrennfläche eingreifen. Leichte Schläge mit dem
Plastikhammer auf beide Wellenenden stellen sicher, daß die Kurbelwelle ihre richtige Lage eingenommen hat. Nochmals Lage der Fixierstifte
prüfen. Paßstifte in die entsprechenden Bohrungen der unteren Gehäusehälfte einsetzen.
2.9.4 Kurbelgehäusehälften, zusammenfügen
Beachten sie , daß die Teile des Drehzahlmesserantriebs in der oberen Gehäusehälfte richtig montiert sind. Sollte Ausbau und Erneuerung des
Antriebs erforderlich gewesen sein, sind die Teile in umgekehrter Reihenfolge der Beschreibung aus Kapitel 2.7.11 wieder einzubauen. Dichtflächen
der beiden Gehäusehälften mit flüssiger Dichtmasse leicht einstreichen (die Angaben des Dichtmittel Herstellers sind zu beachten!) und obere Hälfte
aufsetzen. Ein paar Schläge mit dem Plastikhammer können erforderlich sein, aber keinerlei Gewalt! Wenn die Hälften nicht einwandfrei Fläche auf
Fläche zusammenkommen, ist eines der Lager vermutlich nicht im richtigen Sitz. Die acht Gehäuseschrauben von der Oberseite des Gehäuses her
einsetzen und in der neben den Schraubenlöchern eingeprägten Reihenfolge festziehen.

2.9.5 Leerlaufanzeige, einbauen

Sofern der Leerlaufschalter vom linken Ende der Schaltwalze demontiert wurde, sind zuerst die Feder, dann die runde Kontaktplatte auf das
Ende der Walze aufzusetzen und mit der zentral angeordneten Kreuzschlitzschraube festzuziehen. Vor dem Festziehen aber nochmals prüfen, ob der
Stift richtig im Schlitz sitzt und frei beweglich ist; er hat eine in den Schlitz eingepaßte Einschnürung.
Danach Abschlußdeckel aus Kunststoff mit neuer O Ringdichtung aufsetzen und mit den drei Kreuzschlitzschrauben befestigen; dabei auf
korrekten Sitz des O Ringes achten. Die Schrauben nur mit Gefühl festziehen, weil sonst der Kunststoff ausbricht; die Dichtfunktion übernimmt der
O Ring, nicht die Sitzfläche des Kunststoffdeckels!
2.9.6 Dichtringe für Kurbelwelle und Getriebewellen, einbauen
Die Kurbelwelle besitzt je einen Wellendichtring an jedem Ende; rechts mit einem großen und links mit einem kleinen Durchmesser. Der
kleinere Ring links wird gegenüber der üblichen Einbaulage verkehrt herum eingesetzt, d.h. die Dichtlippe mit der umgreifenden Feder zeigt hier
nach außen. Zur Kontrolle trägt der Ring eine Markierung, welche Seite nach außen gehört. Der größere wird dagegen in der üblichen Lage eingebaut,
also mit der Dichtlippe nach innen gerichtet, zum Hauptlager hin. Die Getriebewellen haben drei Dichtringe, zwei davon links und einen an der
rechten Seite. Unmittelbar vor den beiden Hauptlagern sitzen jeweils ein großer Ring, während der kleinere auf das hohle Ende der Hauptwelle
gehört, durch diese die Kupplungsdruckstange gesteckt wird.
Montagehinweis: Vor dem Einbau der Dichtringe die zu abdichtende Wellenzapfen gut einölen. Beachten sie, daß die Dichtlippen beim
Einbau nicht beschädigt werden. Auf keinen Fall mit Gewalt einbauen, Die Ringe sind schnell unbrauchbar! Der Wellendichtring sitzt richtig, wenn er
mit der Gehäuseoberfläche bündig abschließt. Vor der weiteren Montage alle Wellen auf Leichtgängigkeit überprüfen!

2.9.7 Kettenritzel, montieren

Wenn die linke Gehäuseseite oben liegt, läßt sich das Kettenritzel bequem einbauen. Starke Beschädigungen, besonders ausgeschlagene oder
angebrochene Zähne, machen einen Ersatz des Ritzels unbedingt erforderlich, da es sonst Störungen der Kraftübertragung und raschen
H.Novak * V4.2 12.09.2004
www.RD400.de
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Reparaturanleitung
(vergleiche Kapitel
2.7.10). Wichtig ist,
*\t\yam\RD77_Reparatur.DOC#

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