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Modell 1976 (Festsattelbremse); Modell 1978 (Schwimmsattelbremse); Vorderradbremse, Aus- Und Einbauen Der Reibbeläge; Modell Rd 250 / 400 Bauj. 1976 - Yamaha RD 250 Reparaturanleitung

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YAMAHA RD 250 / 400 DX
Zum Ausbau das Motorrad auf den Hauptstädte stellen, und zwar so, daß das Vorderrad keinen Kontakt mit dem Untergrund hat; nötigenfalls
das Motorrad hinten beschweren. Die an der linken Radnabe angeschlossene Tachowelle abschrauben und am Rahmen hochbinden. Das Vorderrad
ausbauen. Hierzu am unteren Ende der Gabelrohre die vier auf Stehbolzen aufgedrehte Muttern abdrehen und die beiden Klemmböcke abnehmen.
Während der Herausnahme des Vorderrades zur Erleichterung mit einer untergeklemmten Holzlatte abstützen und das Vorderrad genau senkrecht
herunterlassen, damit die Bremsscheibe leichter aus dem Bremssattel rutscht.
Man kann vorher den Bremssattel abschrauben, was aber wegen der Gefahr des Abknicken des am Bremssattel angeschraubten Bremsrohr
kniffelig ist.

6.3.2.1 Modell 1976 (Festsattelbremse)

Die einzelne Schraube mit Unterlegscheibe zur Sicherung der Bremsschlauchhalteklammer aus der rechten Schutzblechhalterung
herausdrehen. Der Bremssattel ist mit zwei Schrauben am rechten Gabelholm befestigt. Die untere ist eine in den Sattel hineingedrehte Schraube,
während die andere, obere eine Hutmutter ist, die auf einen im Bremssattel eingedrehten Gewindebolzen aufgeschraubt ist. Nach dem
Herausschrauben der unteren Schraube und der oberen Hutmutter läßt sich der Bremssattel (ACHTUNG ! Das Bremsrohr nicht abknicken, mit der
Hand abstützen, damit keine Dichtungen überdehnt werden!) nach hinten schwenken und zum Vorderrad hin drückend den Bremssattel vom
Gewindebolzen abziehen. Den Bremssattel mit einem Draht an einem Rahmenteil festbinden, nie am Schlauch herabhängen lassen! Zur Sicherheit
vor ungewolltem Betätigen der Bremse und einem Herausfallen der Bremskolben aus der Zange ein passendes Stück Holz zwischen die beiden
Bremsbeläge einklemmen.

6.3.2.2 Modell 1978 (Schwimmsattelbremse)

Die bei den neueren Modellen verwendete Schwimmsattelbremse ist nicht mehr am Gabelrohr starr verschraubt, sondern ist über eine lange
Schraube zum Vorderrad hin schwenkbar angeordnet. Dadurch ist sie nicht mehr zur Bremsscheibe fest fixiert, sondern kann bei Bremsbetätigung
mit der Bremsscheibe mitschwimmen. Eventueller geringer Seitenschlag der Bremsscheibe wird besser nivelliert und Rubbeln vermieden. Für den
Hersteller ist die Bremszange durch nur noch einem Bremskolben konstruktiv einfacher. Zur Demontage der Bremszange den Verschlußstopfen aus
Kunststoff am hinteren Ende der Bremszange abnehmen und die darunter befindliche lange Befestigungsschraube herausdrehen. Zwischen
Bremszange und Bremszangenhalter eingelegte Unterlegscheibe beachten! Bremszange nach hinten abziehen und wie beschrieben am Rahmen
festbinden.
Die acht Schrauben aus dem Innenrad der Bremsscheibe herausdrehen und die untergelegten Sicherungsbleche, die vor Wiedermontage
erneuert werden müssen, abnehmen.
Der Wiederzusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens. Es ist darauf zu achten, daß die Reibbeläge der Bremszange
richtig in der Bremszange einliegen und das Vorderrad sich nach Beendung des Wiedereinbaus vollkommen frei bewegt.
6.3.3 Vorderradbremse, aus- und einbauen der Reibbeläge

6.3.3.1 Modell RD 250 / 400 Bauj. 1976

Zur Kontrolle der Stärke der Festsattelbremsen Reibbeläge dienen seitlich herausragende Laschen mit der Aufschrift Indicator. Mit einer
Fühlerblattlehre wird der Abstand zwischen dem Indicator und der Bremsscheibe überprüft, er sollte mehr als 0,5 mm betragen. Zum Ausbau der
Beläge muß entweder das Vorderrad oder die Bremszange selbst ausgebaut werden. Die Bremszange ist am Gabelstandrohr an zwei Befestigungsaugen
verschraubt. Die untere Schraube und die obere auf den Stehbolzen der Bremszange aufgedrehte Hutmutter abdrehen. Die Haltelasche des Bremsrohrs
am Gabelstandrohr abschrauben. Die Bremszange vorsichtig nach hinten von der Bremsscheibe wegdrehen. Dabei unbedingt die an der Bremszange
angeschlossene Bremsrohrleitung mit der anderen Hand abstützen, es dürfen die Anschlüsse der Bremsleitung nicht überdehnt, noch abgeknickt
werden! Die Bremszange zum Vorderrad hin aus dem oberen Befestigungsauge herausziehen. Nun sind die Bremsbeläge zugänglich. Man beachte die
zwischen den Bremskolben und den Reibbelägen sich befindliche Antischwirrscheiben. Die Bremskolben mit einer geeigneten großen Zange
zurückdrücken. Dabei die Aussenseite der Bremszange mit einem dünnen Gummi schützen, innen dabei die alten Beläge unterlegen. Die Innenseite
der Bremskolben (mit Preßluft) ausblasen, eventuellen Rost mit einem Schaber vorsichtig auskratzen, ohne aber Dichtungen zu beschädigen! Sind
Dichtungen oder gar die Kolben beschädigt, müssen sie erneuert werden. Siehe auch im
allenfalls mit speziell dafür erhältlicher Bremsen(Kupfer) Paste! Die Antischwirrscheiben und die neuen Bremsbeläge einlegen und Bremszange
wieder montieren.

6.3.3.2 Modell RD 250 / 400 DX Bauj. 1978

Bei der Schwimmsattelbremse sind die Reibbeläge direkt meßbar. Hier sollte er mindesten 6,5 mm betragen. Bedingt durch die drehbare
Aufhängung der Bremszange werden die Beläge nie parallel, sondern schräg abgenützt; messen immer an der dünnsten Seite des Belags! Der
eigentliche Bremssattel ist an seinem Halter seitlich zur Bremsscheibe hin drehbar gelagert. Nach Abnehmen der hinten befindlichen
Staubschutzkappe aus Kunststoff darunter befindliche lange Schraube herausdrehen. Die Bremszange kann jetzt abgenommen werden. Die Beläge
sind rechts und links der Bremsscheibe vorne mit Nasen in entsprechenden Aussparungen der Bremszange eingeschoben. Hinten sind sie mit einem
quer durch Bremsbeläge und Bremszange geschobenen Stift gehalten, der durch eine aufgeschobene Feder gesichert ist. Den Bremskolben mit einer
geeigneten großen Zange zurückdrücken. Dabei die Aussenseite der Bremszange mit einem dünnen Gummi schützen, innen dabei einen alten Belag
unterlegen. Die Innenseite des Bremskolben (mit Preßluft) ausblasen, eventuellen Rost mit einem Schaber vorsichtig auskratzen, ohne aber
Dichtungen zu beschädigen! Sind Dichtungen oder gar der Kolben beschädigt, müssen sie erneuert werden. Siehe auch im
mit Öl oder Fett schmieren, allenfalls mit speziell dafür erhältlicher Bremsen(Kupfer) Paste! Die neuen Bremsbeläge einlegen und Bremszange
wieder montieren. Vorher aber noch das Drehlager der Bremszange auf Leichtgängigkeit und Schmutzfreiheit prüfen. Als Lager ist eine Buchse mit
aufgeschobenen Gummiring eingesetzt, während diese Lagerbuchse mit der langen Schraube verschraubt wird, ist die Bremszange um die Buchse
drehbar, eine Fettfüllung befindet sich zwischen Zange und Buchse. Bei der Demontage und Wiedermontage der Bremszange ist auf die zwischen
Bremszange und Halterung befindliche große Unterlegscheibe zu achten, die Staubschutzkappe nicht vergessen, sie verhindert Eindringen von
Schmutz und Feuchtigkeit, und schützt so die innenliegende Lagerbuchse. Eine festsitzende Lagerbuchse macht sich durch ungenauen
Bremsdruckpunkt und Leerspiel bis hin zum Heißlaufen und Versagen der Bremse bemerkbar. Dieses tritt auch bei festsitzendem Bremskolben auf.
H.Novak * V4.2 12.09.2004
www.RD400.de
Kapitel
99
Reparaturanleitung
6.3.4. Kolben nie mit Öl oder Fett schmieren,
Kapitel
*\t\yam\RD77_Reparatur.DOC#
6.3.4. Kolben nie

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