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Ergänzende Hinweise
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muß der Einbau so erfolgen, daß
die Gestänge frei und leichtgängig laufen.
Schwergängige Gestänge und Ruder kosten
Strom, verringern die Betriebsdauer und wirken
sich nachteilig auf die Stellgenauigkeit aus.
Besonders wichtig ist, daß alle Ruderhebel ihre
vollen Ausschläge ausführen können, also
nicht mechanisch begrenzt werden. Nach
diesen Gesichtspunkten sind die Durch-
führungsöffnungen für die Gestänge im Rumpf
auszulegen, Ruderscharniere zu prüfen usw.
Besonders wichtig ist diese Forderung für die
Betätigung der Motordrossel. Die Stellung
»Vollgas« muß durch die Knüppelstellung, darf
keineswegs durch mechanischen Anschlag
der Drosselvorrichtung bestimmt werden,
andernfalls steht der Motor der Rudermaschine
während des Fluges fast ständig unter Vollast,
hat dadurch eine hohe Stromaufnahme und
entleert die Empfängerbatterien schnell.
Auch die Leerlaufdrehzahl muß durch die
Knüppelstellung und nicht mechanisch durch
Anschlag der Drosselvorrichtung erreicht
werden.
Antenne
Zum Steuern die Senderantenne ganz
ausziehen.
In geradliniger Verlängerung der Sender-
antenne bildet sich eine geringe Feldstärke
aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne
des Senders auf das Modell zu »zielen«, um
die Empfangsverhältnisse günstig zu beein-
flussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenk-
anlagen auf benachbarten Kanälen sollen die
Piloten in einer losen Gruppe beieinander
stehen.
Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die
eigenen Modelle als auch die der anderen.
Der Sender kann auch mit einer flexiblen
Kurzantenne ausgerüstet werden (siehe
Seite 179).
Entstörung von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage
gehören entstörte Elektromotoren, da alle
Elektromotoren zwischen Kollektor und
Bürsten Funken erzeugen, die je nach Art des
Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr
oder weniger stören.
In Modellen mit Elektroantrieb muß der Motor
daher sorgfältig entstört werden. Entstörfilter
unterdrücken solche Störimpulse weitgehend
und sollen bei Elektroantrieb und Steuerung
mit einer Digital-Anlage grundsätzlich einge-
baut werden.
Entstörfilter sollen möglichst dicht bei dem
Antriebsmotor montiert werden (siehe Abb.).
Für jeden Elektro-Antriebsmotor ist ein eigenes
Entstörfilter zu verwenden. Bei Verwendung
von Entstörkondensatoren ist die jeweilige
Betriebsanleitung des Elektromotors zu beach-
ten. Die Störunterdrückung sollte vor dem
Einsatz des Modells bei ausreichendem Ab-
stand zwischen Sender und Empfangsanlage
überprüft werden.
Entstörfilter
Best.-Nr. 3361 18 A
Best.-Nr 3 3 6 2 36 A
Fertig bestückt. Einfache Lötmontage zwischen
Elektromotor und Anschlußleitungen (siehe
Abb.). Durch die optimale Störunterdrückung
wird die Reichweite des Fernlenksystems
besser genutzt und die Funktionssicherheit
des Modells erhöht.
Das Filter dämpft die bei Elektromotoren auf-
tretenden Störspannungsspitzen und schützt
dadurch auch elektronische Fahrtregler.
Elektro-RC-Car-Modelle mit mechanischen
Fahrtreglern sind werkseitig nur grundentstört.
Bei Umrüstung auf elektronische Fahrtregler
muß der Antriebsmotor unbedingt nachentstört
werden.
Technische Daten
Best.-Nr.
Best.-Nr.
3361
3362
Vlotorspannung max.
50 V
50 V
Vlotorstrom
kurzzeitig max.
18A
36 A
30x30x12
Abmessungen mm
26x23x8
Gewicht
12g
5g
Servo-Entstörfilter
für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung
überlanger Servokabel erforderlich. Dadurch
entfällt das Nachstimmen des Empfängers.
Das Filter wird direkt am Empfängereingang
angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein
zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Kabellänge ca. 200 mm, Gewicht ca. 3 g.
Servostecker
Servostecker werden aus der Empfänger-
buchse gelöst, indem man am Kabel etwa
5-10 cm vom Stecker entfernt genau in axialer
Richtung zieht.
Batteriekapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt:
Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Kapazi-
tät stark ab, daher sind die Betriebszeiten bei
Kälte kürzer. Die Stromquellen müssen öfter
gemessen werden.
Einsatz der Fernlenkanlage
Behandeln Sie Ihre Fernlenkanlage sorgfältig.
Das sichert stets gleichbleibende Zuverlässig-
keit und Betriebsbereitschaft.
Zuerst Sender einschalten, dann erst
Empfänger einschalten.
Zuerst Empfänger ausschalten, dann erst
Sender ausschalten.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten
wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der
dazugehörige Sender jedoch auf AUS, so kann
der Empfänger durch andere Sender, Störun-
gen usw. zum Ansprechen gebracht werden.
Die Rudermaschinen können dann in Anschlag
laufen und wenn dies häufig geschieht, die
Empfängerbatterie durch die hohe Belastung
vorzeitig entleeren.
Verbrauchte Batterien rechtzeitig ersetzen.
Wenn die Bewegungen der Rudermaschinen
merklich langsamer werden, Betrieb einstellen
und neue Batterien einsetzen bzw. laden.
Überprüfung vor dem Start
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reich-
weite überprüfen. Dazu den Sender ein-
schalten, ebenso den Empfänger. Sender-
antenne nicht ausziehen. Aus entsprechendem
Abstand vom Modell kontrollieren, ob alle
Ruder einwandfrei funktionieren und in der
richtigen Richtung ausschlagen.
Diese Überprüfung bei laufendem Motor
wiederholen, während ein Helfer das Modell
festhält.
Beim erstmaligen Steuern eines Flugmodells
ist es von Vorteil, wenn ein erfahrener Helfer
bei der Überprüfung und den ersten Flügen zur
Seite steht.
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