Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

GRAUPNER mc-18 Handbuch Seite 110

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Code 83
AR-Heckr.pos.
Heckrotorposition für Autorotation
a
A
t
r
i
u
t
t
0
0
0
s
H
e
c
k
r
t
P
0
0
a
Im Normalflugzustand des Hubschraubers erzeugt
der Heckrotor bekanntlich einen konstanten Schub,
der das Rückdrehmoment des Antriebes auf den
Rumpf ausgleicht.
Im Autorotationszustand entsteht kein derartiges
Moment, weil der Rotor durch die durchströmende
Luft und nicht durch den Motor angetrieben wird.
Daher ist hier auch kein Drehmomentausgleich durch
den Heckrotor erforderlich.
Zwar wird bei den meisten heute verwendeten Hub-
schraubermodellen der Heckrotor bei der Autorotation
stillgelegt, doch erzeugt er in der Abschaltphase —
oder wenn bei Übungsanflügen der Leerlauf des
Motors so hoch eingestellt wurde, daß der Heckrotor
noch mitläuft — einen Schub, der das Heck des Mo-
dells ausschwingen läßt und so das Flugbild negativ
beeinflußt.
Die Einstellung über Code 83, die bei der Umschal-
tung auf Autorotation aktiviert wird, ermöglicht es, die
Heckrotorblätter auf einen Einstellwinkel von ca. 0
Grad zu justieren, so daß der Heckrotor keinen Schub
erzeugen kann. Bei in Autorotation mitdrehenden
Heckrotoren kann ggf. ein geringer negativer Schub
(entgegen der normalen Wirkung des Heckrotors)
eingestellt werden, um die Getriebe- und Lagerrei-
bung auszugleichen, die den Rumpf in Richtung des
Hauptrotordrehsinnes mitzudrehen versucht.
Allein diese Einstellung über Code 83 bestimmt die
Heckrotor-Mittelstellung in der Autorotation. Die nor-
male Heckrotortrimmung einschließlich der im Trimm-
speicher abgelegten Trimmung für den Heckrotor ist
ausgeschaltet, ebenso alle auf den Heckrotor wirken-
den Mixer.
110 Helikopter
Code 84
Schwebe-Gas
Gas Schwebeflug
s
n
c h w e
b
+
1 5
N
0
m
Mit Code 84 kann die Vergaserstellung für den Schwe-
beflug (Mittelstellung des Pitch/Gas-Steuerknüppels)
ohne Beeinflussung des oberen und unteren Berei-
ches so eingestellt werden, daß sich die gewünschte
Drehzahl ergibt.
Für die Alternativeinstellung » FL 2« kann ein separa-
ter Wert eingegeben werden, wenn ein entsprechen-
der Schalter, über Code 23 zugeordnet, beätigt wird.
Der Verstellbereich beträgt ±32 Schritte, wobei der
Wert 0 der normalen, linearen Ansteuerung entspricht;
negative Werte bewirken eine progressive Gaskennli-
nie, positive Werte eine degressive Vergaserbetäti-
gung.
mit N*=fJ:l kann direkt auf linear (0) geschaltet wer-
den.
Eine zusätzliche analoge Einstellung des Gasservos
ist mit dem PROFITRIM-Modul (Best.-Nr. 4109) in
einem Bereich von ±16 Schritten möglich.
In Verbindung mit den Optionen 26 (max Pitch) und 28
(Schwebe-Pitch) ist es jetzt problemlos möglich, vom
Schwebeflug bis zum maximalen Steigflug eine kon-
stante Systemdrehzahl zu erreichen, wobei das Mo-
dell exakt in Mittelstellung des Pitchsteuerknüppels
schwebt.
Hierzu ist folgendermaßen vorzugehen:
Zunächst führt man einen längeren senkrechten Steig-
flug aus, mit dem Pitchsteuerknüppel in Endstellung,
wobei sich die gewünschte Drehzahl einstellen sollte.
Das hängt von der Leistung des Motors und vom
Modellgewicht ab. Ist die Drehzahl zu niedrig, so wird
über Code 26 (max Pitch) der maximale Blattwinkel
verringert; bei zu hoher Drehzahl im Steigflug wird
entsprechend »max Pitch« vergrößert.
Wenn diese Einstellung korrekt ist, bringt man das
Modell in den Schwebeflug, der bei Mittelstellung des
Pitchknüppels erreicht werden sollte. Muß für den
G
a
s
e
Schwebeflug der Pitchsteuerknüppel von der Mittel-
+
1
r m
a
I
lage weg in Richtung höherer Werte bewegt werden,
3
so kompensiert man dieses über Code 28 (Schwebe-
Pitch), indem man diesen Wert in positive Richtung
verändert, bis das Modell in Knüppelmittelstellung
schwebt.
Im umgekehrten Fall, wenn das Modell schon unter-
halb der Knüppel-Mittelstellung schwebt, ist der Wert
bei Code 28 entsprechend in negative Richtung zu
verändern.
Mit Code 84 (Schwebe-Gas) wird nun die Drehzahl im
Schwebeflugpunkt auf den gleichen Wert eingestellt,
der sich zuvor beim maximalen Steigen ergeben hat.
Eventuell muß diese Einstellung im Wechsel mit Ein-
stellung Code 28 (Schwebe-Pitch) vorgenommen
werden, bis sich eine absolut konstante Drehzahl für
Schwebe- und Steigflug ergibt.
UNBEDINGT BEACHTEN!!!
Diese Einstellung ist von elementarer Wichtigkeit für
die gesamte Abstimmung des Hubschraubermodells
und sollte daher besonders gewissenhaft durchge-
führt werden. Alle anderen Einstellungen setzen vor-
aus, daß diese Gas/Pitch-Abstimmung einwandfrei
durchgeführt wurde.
i
Vollgas
J7
J
+
y^-/-
| o
Seh webef I.-
Punkt
<
\
- =
Leerlauf
1
3 2
^ -

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Mc-20

Inhaltsverzeichnis