B&R KOMPAKTSTEUERUNG
Wenn der Spulenwiderstand kleiner 24 Ω ist, spricht der Thermoschutz der Digitalausgänge an und
schaltet die Ausgänge ab.
Bei einem Spulenwiderstand zwischen 24 Ω und 48 Ω muß auf die Einschaltdauer geachtet werden. Je
nach Schaltfrequenz darf sie nicht länger als 10 s bzw. nicht länger als die Ausschaltzeit sein. Ein
Dauerbetrieb ist in diesem Bereich nicht möglich!
Wenn z. B. pro Sekunde ein Schaltspiel ausgeführt wird, darf die Einschaltdauer im Durchschnitt nicht
länger als 0,5 s sein.
Beispiel
Mit welcher maximalen Schaltfrequenz kann ein Magnetventil mit folgenden Spulen-
daten geschaltet werden?
Man sucht den Spulenwiderstand auf der Y-Achse und folgt der horizontalen Linie nach
rechts bis zum Schnittpunkt mit der gedachten Parameterkurve für 2 H (siehe Dia-
gramm). Im Schnittpunkt folgt man der entsprechenden vertikalen Linie zur X-Achse
und liest die maximale Schaltfrequenz ab (Achtung auf die logarithmischen Maßstäbe).
Das Magnetventil kann mit einer maximalen Schaltfrequenz von 4 Hz betrieben
werden.
Der Betrieb mit einer höheren Schaltfrequenz ist nicht zulässig und kann zur thermi-
schen Abschaltung des Ausgangs führen.
Wenn eine höhere Schaltfrequenz erforderlich ist, muß eine externe Schutzbeschaltung
angebracht werden. Die meisten Hersteller von Schützen und Magnetventilen bieten
Schutzbeschaltungen für das jeweilige Element an.
Die Freilaufspannung U
Beispiel für eine Schutzbeschaltung
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Induktivität:
Spulenwiderstand:
muß ≤ 8 V sein.
F
U
F
2 H
120 Ω
Relais
Hilfskontakt