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Los Geht's - Kennenlernen Der Beiden Analogen Filter - RADIKAL TECHNOLOGIES Spectralis 2 Anleitung

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SPECTRALIS 2
Praxisteil: Anspielen des „Analog"-Synthesizers
wiederum in den Tiefpass zurückführen. Der Spectralis wird in diesem Moment un-
weigerlich zu pfeifen anfangen. Was des einen Freud kann aber des anderen Leid
sein - vor allem wenn einem nicht bewusst ist, an welcher Stelle des Routings man
die Rückkopplung verursacht hat.
Auf der anderen Seite, können gerade Effekt-Sounds von den Rückkopplungen
profitieren und herrlichen Krach produzieren. Und wer würde angesichts dessen
diese Funktionen wegstreichen wollen? Wir jedenfalls nicht!
e.) Sie werden keine grossartige Modulationsmatrix finden. Vielmehr sind die mög-
lichen Modulations- und Signal-Quellen allesamt bereits mit den Modulations- und
Signal-Zielen verbunden.Wie stark die jeweilige Verbindung einen Parameter
beeinflusst, können Sie mit einem Regler beeinflussen. Stellen Sie sich einfach ein
semimodulares System vor, bei dem anstatt der Strippen VCA's zwischen den ein-
zelnen Modulen liegen - und sie haben eine recht gute Vorstellung dessen, was der
Spectralis kann.
Welchen Sinn hat dieses total flexible Routing? Nun, während Sie bei einer
Modulationsmatrix mit flexiblen Verbindungen diese erst schließen müssen, sind die
möglichen Verbindungen beim Spectralis bereits hergestellt. Das erlaubt die Klang-
farben sehr dynamisch zu steuern. Im Grunde können Sie zwischen verschiedenen
Routings überblenden.
Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Modulationsziele wie etwa die Filter-
frequenz eines Analogfilters erlauben zusätzlich zu den fest zugewiesenen Modulatoren
weitere auch mit einer Auswahl hinzuzufügen. Dazu mehr im Kapitel 4.3.5 „Die LFO-
Sektion".

4.3.2 Los geht's - Kennenlernen der beiden analogen Filter

Wir werden jetzt anhand einiger Beispiele die Tonerzeugung etwas genauer kennen-
lernen. Wählen Sie die Kategorie „SynBass" und innerhalb dieser Kategorie den
Klang „Classc1".
Wenn Sie nun eine Taste auf dem angeschlossenen MIDI Keyboard betätigen, hö-
ren Sie einen ziemlich fetten Synthesizer-Bass. Dieser Klang benutzt den 24dB
Tiefpass-Filter. Die Filterfrequenz wird über die Filterhüllkurve des 24dB Lowpass
Filters gesteuert.
Drehen Sie nun während des Spielen an dem (CutOff LP)-Regler. Sie sollten eine
deutliche Klangänderung vernehmen. Nach rechts wird der Klang strahlender und
heller, nach links wir er dumpfer. Allerdings werden Sie gleich als nächstes bemer-
ken, dass eine Drehung weiter nach links das Filter nicht vollständig schließt. Dieser
Effekt sollte Sie nicht beunruhigen. Er rührt einfach daher, dass das Filter zum einen
über den Regler gesteuert wird - diese Steuerspannung aber zu den Spannungen der
anderen Modulatoren hinzuaddiert wird.
Wie eingangs bereits erwähnt, wird die CutOff Frequenz dieses Klanges über die
Filterhüllkurve gesteuert. Offensichtlich ist der Haltepegel „Sustain" der steuernden
Filterhüllkurve so weit aufgeregelt, dass das Filter sich nicht mehr komplett schließen
lässt.
Wenn Sie die Stärke der Hüllkurven-Abhängigkeit verändern, müsste sich das Filter
also weiter schließen lassen??! Genau das wollen wir nun ausprobieren. Wenn Sie
das Handbuch aufmerksam gelesen haben, wissen Sie bereits, wie Sie an den Para-
meter herankommen. Sie betätigen den (CutOff LP)-Reglertaster, um Parameter-
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