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Motif; Drum Groove; Pattern; Song - RADIKAL TECHNOLOGIES Spectralis 2 Anleitung

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SPECTRALIS 2
Der Step-Sequenzer stammt
aus einer Zeit, als man
noch weit davon entfernt
war,musikalische Motive
durch einfaches Einspielen
festzuhalten. Der klassische
Step-Sequenzer bestand
aus einer oder mehreren
Reihen von Einstellern
(Potis), die taktgesteuert
nacheinander (sequentiell)
abgefragt wurden und so
die Eingabe von wechseln-
den Steuerspannungen
erlaubte. Legte man diese
Steuerspannung an den
Steuerspannungeingang
eines Oszillators, wechselte
der Sequenzer die Tonhö-
hen gemäss der Reglerein-
stellungen.
16

3.5.3 Motif

Eine austauschbare musikalische Phrase, d.h. eine Aneinanderreihung von No-
ten, die einem Part zugeordnet werden kann.

3.5.4 Drum Groove

Die Motive der Parts 1 – 11 (Kick – Perc3) können unabhängig von den Moti-
ven tonaler Instrumente als eine Gruppe behandelt werden und heißen in ihrer
Gesamtheit "Drum Groove".

3.5.5 Pattern

Bestehen aus bis zu 16 parallelen Parts. Durch Auswahl und Austausch von Sounds,
Motifs und Drum Grooves können Pattern in Echtzeit klanglich und musikalisch
verändert werden.
Das Pattern ist gleichzeitig die wichtigste Speicherebene des Spectralis. Wenn
Sie einem Part eine neues Motif zuordnen, wird dessen Inhalt automatisch in den
Patternspeicher kopiert. Der Spectralis erzeugt also automatisch eine Kopie die-
ses Motifs. Das gleiche gilt für die Klangfarben-Parameter. Anstatt in dem Pattern
nur eine Programmnummer zu verwalten, beinhaltet das Pattern immerden kom-
pletten Parametersatz für den Sound. Aufgrund dieses Speichermanagments lau-
fen Sie nie Gefahr, versehentlich im Pattern „xy" eine Einstellung zu verlieren,
wenn Sie im Pattern „yz" eine Änderung vornehmen.

3.5.6 Song

In einem Song können Sie bis zu 32 Pattern zusammenfassen, die Sie anschliessend
entweder in einer festgelegten Reihenfolge ablaufen lassen oder aber im Live-
betrieb aufrufen, wechseln, variieren und transponieren.

3.5.7 Sequence oder Sequenzerlinie

Im Spectralis ist eine „Sequence" eine Abfolge von Noten oder Klangparameter-
Änderungen, die der interne "quasi-analoge" Step-Sequenzer erzeugt. Damit kön-
nen Sie also neben der Notenausgabe auch den Klang des Spectralis rhythmisch
steuern. Die Sequencer-Programmierung wird im Pattern abgespeichert.

3.5.8 Fixed Filterbank

Leider ist es mittlerweile zu einer Art von Unsitte geworden, jedes Gerät mit mehr
als einem Filter als Filterbank zu bezeichnen. Für Sie als Anwender kann das zu
einigen Verwirrungen führen, weshalb wir an dieser Stelle kurz beschreiben möch-
ten, um was es sich bei einer Fixed Filterbank eigentlich handelt. Es gibt kaum ein
elektronisches Musikinstrument, dass glänzlich ohne einer Art von Filter daher-
kommt. Am häufigsten handelt es sich dabei um ein Tiefpassfilter, das Obertöne
oberhalb einer bestimmten Frequenz mehr oder weniger stark bedämpft. Sie sind
es gewohnt, diese Grenzfrequenz im Spiel nach oben und unten zu verschieben,
um typische Synthesizerklänge hervorzuzaubern.Was Sie mit einem solchen Filter
wiederum nicht können, ist das gezielte Anheben mehrerer unterschiedlicher
Frequenzbänder zur gleichen Zeit, während andere Bänder unterhalb, zwischen
oder oberhalb dieser Bänder stark bedämpft werden. In der Natur wiederum
gibt es genau dieses Verhalten recht häufig. Ihre Mundhöhle ist ein hervorragen-
des Beispiel dafür. Sie formen die verschiedenen Sprachvokale, indem Sie ganz
unbewusst mit unterschiedlich geformten Resonanzkörper (nämlich der verform-
ten Mundhöhle) verschiedene Frequenzbereiche bedämpfen und andere beto-
nen. Die Fixed-Filterbank des Spectralis 2 kann ebenfalls unterschiedliche
Frequenzbereiche zur gleichen Zeit bedämpfen, während andere angehoben wer-
Begriffserläuterungen

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