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Verwenden Des Digitalen Multimode-Filters; Anspielen Der Filtersounds - RADIKAL TECHNOLOGIES Spectralis 2 Anleitung

Inhaltsverzeichnis

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SPECTRALIS 2
Achtung! Wenn Sie
einen DSP-Synth
anspielen, dem noch
keine Klangfarbe oder
Sample zugeordnet
wurde, erklingt dieser
Part noch nicht. Im
Kapitel 4.1.7 können
Sie nachsehen, wie
Klangfarben einem
Part zugeordnet
werden! Kapitel 4.2.5
auf den folgenden
Seiten erklärt die
Sample-Auswahl im
Oszillator Menü.
36

4.2.3 Verwenden des digitalen Multimode-Filters

Der Spectralis stellt für jede seiner 32 Stereo-Stimmen ein Stereo Multimode Filter
zur Verfügung. Dieses Filter lässt sich als Tiefpass, Hochpass und Bandpass schal-
ten. Ein Filter ist eine Funktion, die einen Frequenzbereich eines Klanges passieren
lässt, während sie einen anderen Bereich des Frequenzgemischs unterdrückt. Je nach
ausgewähltem Grundklang, werden Sie eine stärkere oder eine schwächer klangli-
che Wirkung mit dem Filter erzielen. Eine Sinuswelle wird zum Beispiel beim Zu-
rückdrehen der Filterfrequenz des Lowpass Filters den Klangcharakter kaum ver-
ändern, sondern einfach nur leiser werden, wenn Sie dass Filter zudrehen. Das liegt
daran, dass ein Sinus keine Obertöne besitzt, sondern nur den Grundton hörbar
macht. Am auffälligsten hören Sie die Wirkung des Filters bei einer Sägezahn- oder
Puls-Wellenform. Die Bezeichnungen dieser Filter sind im Grunde selbst erklärend.
Tiefpass (engl. Lowpass)
Der Tiefpass lässt nur die Obertöne unterhalb der eingestellten Frequenz passie-
ren. Er ist der am häufigsten verwendete Filtertyp, da er im Grunde den musika-
lischsten Klang bietet. Das liegt daran, dass wir Klänge als warm empfinden,
wenn Sie eine starke Betonung des Grundtons aufweisen. Diese Klänge können
natürlich bei geöffnetem Filter strahlend hell sein - der Grundton wird aber immer
deutlich zu hören sein. Die Frequenz des Filters, ab der die Obertöne eines Grund-
klanges beschnitten werden, wird im englischen "Cutoff-Frequency" genannt.
Hochpass (engl. Highpass)
Dieses Filter schneidet die Obertöne unterhalb der eingestellten Frequenz ab.
Daraus resultiert ein ungewohnter, „hohler" Klang. Das Hochpass-Filter kann
sehr gut dazu eingesetzt werden, einen Klang besser in ein Arrangement "einzu-
passen". Viele voluminöse Klänge übereinandergeschichtet, ergeben nämlich oft
einen unangenehm dröhnenden Matsch-Sound und die einzelnen Klänge decken
sich oft gegenseitig zu. Mit dem Hochpass-Filter können Sie einen Klang in dem
problematischen Bass- oder unterem Mittenbereich ausdünnen. Bei hoher Reso-
nanz-Einstellung können Sie aber auch eine ganze Reihe schöner Spezial-Effekte
zaubern.
Bandpass (engl. Bandpass)
Bei diesem Filter werden die Frequenzen oberhalb und unterhalb der eingestell-
ten Frequenz gedämpft, so dass nur ein einstellbarer enger Frequenzbereich hör-
bar wird. Auch dieses Filter eignet sich hervorragend zur Erzeugung von Spezial-
Effekten, und zur Staffelung von gleichzeitig erklingenden Klangfarben.

4.2.4 Anspielen der Filtersounds

Nun sollten Sie sich die Filter erstmal anhören. Wählen Sie dazu in der Part-Sektion
die [Select]-Taste und wählen Sie einen der drei DSP Synth Parts mit den Nummern-
tasten aus. Über das hoffentlich angeschlossene Keyboard, können Sie diesen Part
nun anspielen. Sobald Sie den Part angewählt haben, liegen die Drehregler des
Spectralis Panels auf dem angewählten Synthesizer Part. Nun sollten wir als erstes
ein Multisample mit zahlreichen Obertönen anwählen. Gut eignet sich eine der Wellen-
form Multisamples wie SFSaw oder Puls70.
Mit den Tasten [12dBLP], [12dBHP] und [12dBBP] können Sie nun die gewünschte
Praxisteil: DSP-Synthesizer - Filter-Einstellungen

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