Kommunikation / Datenübertragung
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Masterdiagnose
Hinweis
Slavediagnose
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Diagnosedaten
Sie können die Diagnosedaten in der CPU auswerten. Dazu müssen Sie den
Standardbaustein FB IM308C (FB192) im Anwenderprogramm der SPS auf-
rufen. Dieser FB wird zusammen mit dem Softwarepaket COM PROFIBUS
ausgeliefert. Eine aktuelle Version des Bausteins finden Sie im Internet unter
http://www.ad.siemens.de
Wählen Sie dort aus unter "Support, Training und Service —> Customer sup-
port —> SIMATIC —> Downloads"
Eine ausführliche Beschreibung des FB IM308C finden Sie im Handbuch
"Dezentrales Peripheriesystem ET 200", Kapitel 10.
Sie haben folgende Möglickeiten, um Diagnosedaten anzufordern:
• Masterdiagnose als Übersichtsdiagnose
• Slavediagnose als unterlagerte Diagnose
Innerhalb der ersten 16 Byte der Masterdiagnose (Übersichtsdiagnose) wird
der SIMOCODE-DP-Funktionseingang "externe Diagnose" abgebildet.
Wenn der SIMOCODE-DP-Funktionseingang "externe Diagnose" z.B. der
SIMOCODE-DP-Statusmeldung "Sammelstörung" oder "Sammelwarnung"
zugeordnet wurde, dann wird das entsprechende Bit in der Übersichtsdia-
gnose gesetzt, wenn diese Statusmeldungen aktiv sind oder wenn der Slave
nicht vom DP-Master angesprochen werden kann.
Somit besteht die Möglichkeit, die Slavediagnose gezielt bei "Sammelstö-
rung" oder "Sammelwarnung" von einem bestimmten DP-Slave anzufordern.
Die Auswertung der Masterdiagnose im Zusammenhang mit dem
Standardfunktionsbaustein "externe Diagnose" ist in der Betriebsart DPV1
nicht möglich.
Die Slavediagnose beinhaltet alle Diagnoseinformationen des
SIMOCODE-DP . Von der CPU aus können immer die Slavediagnosedaten von
der IM308C angefordert werden, unabhängig von neuen Daten. Werden die
Slavediagnosedaten nicht im Zusammenhang mit der Masterdiagnose aus-
gewertet, muß vom Anwenderprogramm festgestellt werden, ob sich deren
Inhalt geändert hat (z.B. durch Alt-Neu-Vergleich).
Weiterführende Informationen zur Slavediagnose finden Sie im Handbuch
"Dezentrales Peripheriesystem ET 200", Kapitel 9.4
GWA 4NEB 631 4286-01b