7.2
Unterstützte Funktionscodes
Die Modbus-Definitionen für das Schreiben und Lesen von Daten sind nicht direkt mit dem Parameter-
zugriff eines Frequenzumrichters kompatibel (unabhängig vom Hersteller des Frequenzumrichters).
Modbus ist für das Schreiben und Lesen von Bits ausgelegt und erfasst Daten auf andere Art. Der
Datenzugriff ist auf eine Bitbreite von 16 begrenzt.
Um die Anforderungen des Modbus zu erfüllen, ist der Datenzugriff in den Frequenzumrichtern durch
die folgenden Funktionscodes festgelegt.
16-Bit-Werte:
• Funktionscode 3, EINE Datenbreite von 16 Bit lesen (Lesen des Halteregisters)
• Funktionscode 6, EINE Datenbreite von 16 Bit schreiben (Schreiben des Einzelregisters)
• Funktionscode 16, EINE Datenbreite von 16 Bit schreiben (Schreiben multipler Register)
32-Bit-Werte:
Für den Zugriff auf 32-Bit-Daten nutzen Frequenzumrichter die folgenden angepassten Funktions-
codes:
• Funktionscode 3, ZWEI Datenbreiten von 16 Bit (=32 Bit) lesen (Lesen des Halteregisters)
• Funktionscode 16, ZWEI Datenbreiten von 16 Bit (=32 Bit) schreiben (Schreiben multipler Register)
• Funktionscode 100, EINE Bitbreite 32 lesen
• Funktionscode 101, EINE Bitbreite 32 schreiben
Die Modbus-Spezifikation beschreibt die Handhabung von 32-Bit-Werten nicht. Die im-
plementierten Handhabungen und Funktionscodes sind weitverbreitet und werden häufig
verwendet. Diese Funktionen ermöglichen den Datenzugriff auf 32-Bit-„Long-"Variablen
im Frequenzumrichter.
In allen Datenfeldern mit mehr als einem Byte wird das höchstwertige Byte zuerst über-
tragen (Big-Endian, Motorola Format).
32
ACU
Modbus/TCP
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