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Compex 3 Handbuch Seite 9

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
19:41
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D
D E E R R O
D
D E E R R O
O P P T T I I M
O P P T T I I M
M A
M A
D
ieser Artikel befasst sich mit den Eigenschaften des bei der Elektrostimulation optimalen
Stroms. Er setzt die Kenntnisse über die Ausführungen im vorangegangenen Artikel über
„Das Grundprinzip" voraus.
Der optimale Strom kann definiert werden als jener, der im Rahmen der Weiss'schen
Gesetze das Ruhepotenzial bis zur Stimulationsschwelle reduziert und gleichzeitig dem
Patienten einen maximal möglichen Komfort bietet. Dieser Anforderung kann
nachgekommen werden, wenn die elektrischen Parameter des Stimulationsstroms auf
möglichst kleine Werte, d. h. auf eine möglichst kleine Stromstärke (I), auf eine möglichst
kurze Applikationsdauer (t) und auf eine möglichst kleine Strommenge reduziert werden.
Wir wollen nun gemäss diesen Anforderungen die Eigenschaften eines solchen Stromes
bestimmen.
B
B : : D
D i i e e E E i i g g e e n n s s c c h h a a f f t t e e n n d d e e s s
1 Der Stromgenerator und seine elektrische
Stimulationswelle
A
uf jeden Fall müssen Stromimpulse zur Anwendung kommen, die mit einem
entsprechenden Generator produziert wurden, und zwar aus folgenden Gründen:
• Die erste von Weiss gezeigte Tatsache ist die Bedeutung der vom
Stimulationsstrom gelieferten Menge elektrischer Ladung. Die Menge der elektrischen
Ladung kann nur über einen Stromgenerator kontrolliert werden.
• Wegen der Variabilität des elektrischen Hautwiderstandes können stabile und
reproduzierbare Verhältnisse nur mit einem entsprechenden Stromgenerator erreicht
werden.
• Will man mit einer bestimmten Form von Stromimpulsen arbeiten, so gelingt dies
nur mit einem Generator, der die Form der Impulse auf ihrem Weg durch die Haut und das
Gewebe konstant zu halten vermag.
2 Der Verlauf der elektrischen Stimulationskurve
Nach dem Gesetzt von Weiss gilt: Q = it + q
wobei i = Rheobase
i ist ein dem Stimulationsstrom I entgegenwirkender Strom.
S
olange der Stimulationsstrom I kleiner als i (die Rheobase) ist, ist er von keinem Nutzen,
da er das Ruhepotenzial der erregbaren Zellmembran nicht im gewünschten Maß
beeinflussen kann (Abb. 1).
Page 16
A L L E E S S T T O
A L L E E S S T T O
O R R M
O R R M
M
M
A : : E E i i n n l l e e i i t t u u n n g g
A
o o p p t t i i m
m a a l l e e n n S S t t r r o o m
m s s
I t = it + q
(I - i) t = q
Analyse verschiedener Kurvenverläufe des Stimulationsstroms
Abbildung 1
i = Rheobase
t1, t2 und t3 sind wirkungslose Applikationszeiten, da innerhalb dieser Abschnitten gilt I < i.
N
ur ein vertikaler Beginn der elektrischen Stimulationskurve führt zu einer sofortigen
Wirkung (Abb. 2). In diesem Fall gibt es keine Verzögerung und die Applikationsdauer ist
entsprechend kürzer.
Abbildung 2
Falls der Stimulationsstrom vertikal ein setzt und
größer als die Rheobase ist, bewirkt er eine sofortige
Vergrößerung der elektrischen Ladung, die für die
Änderung des Ruhepotenzials genügt.
3 Die Form der elektrischen Stimulationskurve
E
s fragt sich nun, wie ein vertikal einsetzender Stimulationsstrom, der größer ist als die
Rheobase, verlaufen soll, um ein Maximum an Komfort für den Patienten zu bieten.
E
r muss mit einem Minimum an Intensität während einer Zeit t die Strommenge
Q = it + q liefern, die zur Auslösung eines Aktionspotenzials ausreicht.
D
a Q = I.t. ist, erscheint es offensichtlich, dass eine rechteckige Form der Stromkurve
am ehesten die Strommenge Q mit einer minimalen Intensität I liefert (Abb. 3).
Abbildung 3
Vergleich verschiedener Stromimpulse von gleicher Dauer mit vertikalem
Beginn des Stromverlaufes bei gleicher Strommenge, was grafisch den
identischen Flächengrößen von S1, S2 und S3 entspricht.
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